Anpacken im Bergwald

Rottenpflege im Bergwald von Elm GL. Bild: Bergwaldprojekt

Wald. Das Bergwaldprojekt geht seit über 30 Jahren mit Freiwilligen in die Bergwälder der Schweiz und pflegt sie, damit sie ihre Schutzfunktion optimal wahrnehmen. Auch dieses Jahr sind wieder Freiwillige gesucht.

Ein gesunder Bergwald schützt uns alle. Vor Naturereignissen und vor verschmutzter Luft. Jedes Jahr pflegen rund 2000 Freiwillige gemeinsam mit dem Bergwaldprojekt die Schweizer Bergwälder und helfen somit, dass dieser - besonders auch in Zeiten des Klimawandels - wichtige Schutz weiterhin erhalten bleibt.

Sensibles Ökosystem

Die Sommer sind heiss, die Winter nicht mehr so kalt wie früher. Das hat Einfluss auf die Bergwälder, sie sind ein empfindliches Ökosystem, das zwar langsam, aber sensibel auf derartige Veränderungen reagiert. Das Bergwaldprojekt geht seit über 30 Jahren mit Freiwilligen in die Bergwälder der Schweiz und pflegt sie, damit sie ihre Schutzfunktion möglichst optimal wahrnehmen.

Tatkräftige Hände sind gesucht

Die Freiwilligenarbeit zeigt Erfolg, vielerorts ist der Schutzwald wieder gut im Schuss oder auf dem Weg dazu. Damit es auch so bleibt, sucht das Bergwaldprojekt auch dieses Jahr Freiwillige, die sich während einer Woche in den Schweizer Bergwäldern anpacken und im steilem Gelände mitarbeiten. Übernachtet wird in einfachen Unterkünften oder im Zelt. Die Helfer lernen viel über die Zusammenhänge der Natur vor ihrer Haustür und wie der Wald auf die Veränderungen des Klimas reagiert.

Der Wald wird über Jahre begleitet

Mit dem Pflanzen von jungen Bäumen ist es bei weitem nicht getan. Diese Bäume müssen in den kommenden Jahren gepflegt werden, damit sie gross und stark werden. Deshalb kehrt das Bergwaldprojekt mit seinen Freiwilligen regelmässig an seine Wirkungsstätten zurück. So erschliesst sich auch der Blick auf die Veränderungen in der Natur, etwa auf die Zunahme von Rotwild oder die Trockenheit der vergangenen Jahre. Um aus den kleinen Bäumchen wichtige Stützen eines aktiven Schutzwaldes zu machen, braucht es Massnahmen wie etwa einen Zaun, um das Rotwild abzuhalten, oder einen Dreibeinbock, um Kriechschnee vom Baum fernzuhalten.

ids

www.bergwaldprojekt.ch

Veröffentlichung: 10. Januar 2018

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