Bewegende Objekte
Kai Burgermeister bewegte auch die Jury mit seinem «Moving Chair». Bild: Christof Lampart
Lehrlingswettbewerb. «Schreiner Chance 18» ist der Titel des Thurgauer Lehrlingswettbewerbs. In diesem Jahr drehte sich alles um sich bewegende Objekte. Der Sieger heisst Kai Burgermeister. Er hat einen bewegenden Sessel kreiert.
«Schreiner Chance 18» stand unter dem Motto «bewegend». Ob es um ein physisch oder um ein emotional bewegendes Objekt geht, blieb dabei offen. Die Lernenden im dritten Lehrjahr waren dabei völlig frei, was sie herstellen wollten. Lediglich die Masse waren vorgegeben.
Das anzufertigende Objekt durfte eine maximale Grundfläche von 120 mal 80 Zentimeter haben und höchstens 50 Kilogramm schwer sein. Weiter durfte ein Arbeitsaufwand von 30 Stunden nicht überschritten werden. Zusätzlich mussten alle eine Dokumentation zu ihrer Arbeit, eine Werkzeichnung, eine Werkstoffliste mit sämtlichen Beschlägen sowie eine Zeitplanung und einen Zeitrapport abgeben.
Daniel Burkhart, Präsident der Berufsbildungskommission, lobte die Teilnehmenden. «Sie alle haben eine Chance beim Schopf gepackt. Sie haben getüftelt, geplant und verworfen – ja manchmal sich sicherlich auch hinterfragt. Vor allem aber haben Sie Ihr Projekt durchgezogen», sagte er an der Veranstaltung. Auch der Präsident des Verband Schreiner Thurgau VSSM, Heinz Fehlmann, ging auf die erbrachte Leistung ein: «Das Gute am Wettbewerb ist, dass er immer die Grundlage von Innovationen ist. Und auf eine solche sind wir Schreiner auch zukünftig angewiesen», sagt Fehlmann. Sie alle hätten gezeigt, dass sie ein Möbel auf Zeit abliefern könnten. Wie gut die jungen Schreiner dies getan haben, davon konnte sich das Publikum an der Thurgauer Messe Wega in Weinfelden überzeugen.
Der Lernende Kai Burgermeister (Herzog Küchen AG, Homburg) hat nach Ansicht der Jury die gestellte Aufgabe am besten erfüllt. Mit seinem «Moving Chair» entschied er nicht nur die Gesamtwertung für sich, sondern belegte gleich in drei der vier Kategorien einen Spitzenplatz.
Veröffentlichung: 01. November 2018 / Ausgabe 44/2018
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