Die glorreichen Vierzehn
Coronagerechtes «Abklatschen» an der Feier in Knutwil. Bild: Pius Duss
Coronagerechtes «Abklatschen» an der Feier in Knutwil. Bild: Pius Duss
LAP Sektion LUzern. Im Kanton Luzern beendeten dieses Jahr 81 junge Frauen und Männer die EFZ- oder EBA-Ausbildungen. Die sieben besten Schreiner und Schreinerpraktiker erhielten vor Kurzem in Knutwil einen Hobel respektive eine Säge als Auszeichnung.
Da die kantonalen QV-Abschlussfeiern nicht stattfinden konnten, entschied der Verband Luzerner Schreiner, die Besten des Abschlussjahres 2020 an einer bescheidenen Veranstaltung mit dem Hobel respektive der Säge zu ehren. In der Mehrzweckhalle des Jugenddorfs Knutwil überreichte ein stolzer Berufsverband sieben Schreinerinnen und Schreinern sowie sieben Schreinerpraktikerinnen und -praktikern die höchsten Auszeichnungen für überdurchschnittliche Leistungen in den Berufsfachkenntnissen der LAP.
77 erfolgreiche Lehrabsolventen und 4 Lehrabsolventinnen der beiden Schreinerausbildungen durften in diesem Jahr im Kanton Luzern die Früchte ihrer Ausbildungszeit ernten. Lehrpersonen, Kursleiter und Vertreter des Luzerner Schreinerverbandes sowie eine begrenzte Zahl an Begleitpersonen gratulierten den besonders Erfolgreichen zu ihren Leistungen. Mit den Worten «Ihr seid gut – sehr gut» begrüsste Beat Bucheli, Präsident der Luzerner Schreiner, die Anwesenden im speziell hergerichteten Saal, «sonst wärt Ihr jetzt nicht hier». Hobel und Säge zeichnen einen Notendurchschnitt von 5,3 und höher in den berufsspezifischen Fächern aus.
Dass dieses Jahr mit den Worten des Chefexperten Reto Zangger aufgrund äusserer Einflüsse «nicht ganz einfach» ablief, muss nicht weiter erklärt werden. «Doch es liegt im Wesen des Schreiners, daraus das Beste zu machen», sagte er. Denn im Ausbaugewerbe wird häufig viel Flexibilität und Anpassungsfähigkeit verlangt.
Für ein Sahnehäubchen sorgte an der Veranstaltung die Auszeichnung für die besten Ergebnisse in Fächern des allgemeinbildenden Unterrichts (Abu). Fachbereichsleiter Erwin Schnider vom Berufsbildungszentrum Willisau überreichte die Abu-Auszeichnung sogleich an fünf Kandidatinnen und Kandidaten mit der Abschlussnote 5,7.
Speziellen Dank für die Unterstützung richtete Präsident Bucheli an die Eltern, Betriebe und Betreuer der jungen Berufsleute. Er sei stolz auf die zahlreichen neuen Profis, sagte er, und unterstrich die Wichtigkeit qualifizierter Fachleute für die Schreinerbranche. Bucheli richtete das Augenmerk auch auf das erfolgreiche duale Bildungssystem, das in der Schreinerbranche vorbildlich funktioniert und, auch ergänzt durch die Berufsmatura, eine ideale Ausgangslage für das persönliche Fortkommen in der Weiterbildung bietet. «Die Zukunft gehört definitiv euch, doch geniesst erst einmal den Erfolg, nehmt euch Zeit, um richtig Luft zu holen», riet Bucheli.
Mit Auszeichnung (Note 5,3 und höher): Lukas Achermann, Noëlle Bösch, Jenny Bossert, Livio Erni, Michael Fischer, Fabio Ruckli, Linus Zwimpfer.
Mit Auszeichnung (Note 5,3 und höher): Fthawi Abrham, Silas Felder, Nour Khalid, Silvan Knuchel, Martin Nyfeler, Jan Schmid, Simon Webner.
Veröffentlichung: 08. Oktober 2020 / Ausgabe 41/2020
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