Die Muba möchte klimaneutral werden

Die muba ist für zehn Tage wieder Rummel- und Tummelplatz. Bild: Messe Basel

Messe. In Basel öffnet am Freitag die Muba ihre Tore. Während zehn Tagen kann in der Halle 2 nach Herzenslust gestöbert, entdeckt und probiert werden und dies erst noch mit einem klimatisch guten Gewissen.

Wie sieht wohl die CO2-Bilanz einer Messe aus, die knapp 150’00 Besucher anlockt? Nicht mal so schlecht, sagt Corinne Gasser von Energie Zukunft Schweiz. Sie beurteilte zusammen mit der Mustermesse Basel (kurz Muba) eine Studie von Swiss Climate, welche die CO2-Bilanz der Messe genau unter die Lupe nahm.

Wie 200 Privatpersonen

Das Ergebnis der Studie überraschte: Heizung und Stromverbrauch fallen dank Fernwärme und Solarenergie vom Messedach kaum ins Gewicht, da die Messe Basel als einziges Messegebäude der Schweiz auch ein Minergie-Zertifikat besitzt. Mit knapp 150’000 Gästen und über 600 Ausstellern stosse die gesamte Muba so viel CO2 aus, wie 200 Schweizer Privatpersonen übers Jahr: «Das zeigt, dass wir unsere Grossveranstaltung bereits heute sehr nachhaltig abwickeln», freut sich Messeleiter Daniel Nussbaumer.

Anreize für Anreise

Die Muba ruht sich aber nicht auf diesem Ergebnis aus. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, ein klimaneutraler Event zu werden. Gerade in den Bereichen Mobilität und Energie gibt es noch viel zu verbessern. So will die Muba ihren Gästen vor allem die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr schmackhaft machen. Dies, weil weitaus am meisten CO2 – rund die Hälfte – bei der Anreise entsteht. Darum hat die Muba ein Bündel attraktiver Mobilitätsangebote geschnürt, welches die Anreise per ÖV auch finanziell reizvoll macht.

Essensreste zum Mitnehmen

Auch im Bereich Gastronomie wurden erste Massnahmen zur Verbesserung der CO2-Bilanz vorgenommen. So werden die Besucherinnen und Besucher dazu motiviert, sich an der Muba möglichst saisonal und regional zu ernähren. Und mit der Beteiligung an einem Food-Sharing-Projekt möchte die Muba Foodwaste auf ein Minimum reduzieren: Täglich werden die Aussteller aus dem Foodbereich ihre übrigen Lebensmittel und Gerichte, die nicht verkauft wurden, nicht einfach wegwerfen, sondern diese in Kühlschränken auf dem Messeplatz deponieren. An den Abholstationen kann sich jeder ohne Voranmeldung bedienen und ein gutes Menü oder Zutaten für sein Abendessen ergattern.

ids

www.muba.ch

Muba
20. bis 29. April 2018

Messe Basel
Messeplatz 1
4058 Basel

Öffnungszeiten:
Täglich von 10 bis 19 Uhr
Bereich Degustation: 11 bis 20 Uhr

Veröffentlichung: 19. April 2018

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