Digitale Entdeckungen an der Holz


Bild: Noah Gautschi


Bild: Noah Gautschi
Digitalisierung. Beim Gang durch die Messehallen der Holz gab es einige spannende Neuheiten und Weiterentwicklungen zu entdecken. Zentrale Punkte waren dabei vereinfachte Handhabung und bessere Übersicht für die Softwarenutzer.
An vielen Ständen und in den Gesprächen hat sich die Digitalisierung als ein zentrales Thema der Holzbranche gezeigt. Eine Handvoll digitaler Entdeckungen der Holzmesse folgen in zufälliger Reihenfolge.
Die Triviso AG aus Solothurn präsentierte mit «Triviso Web» die neue Ära des «Triviso ERP». «Triviso Web» funktioniert vollständig browserbasiert und überzeugt mit einem modernen Design und vertrauter Oberfläche. Die Businesslogik von «Triviso ERP» bleibt unverändert, und bestehende Daten können eins zu eins in die neue Version übernommen werden. Die Daten des neu auf Linux basierenden ERP werden dabei sicher auf drei europäischen Servern verwaltet. Und es bestehen zusätzlich zwei weitere Back-up-Server. Ende September konnte der erste Kunde bereits umgestellt werden, und «Triviso Web» ist per sofort mit einem neuem Abomodell erhältlich.
«Swiss-Holz ERP» vom Gossauer Unternehmen Swiss-Soft Solutions GmbH deckt dank der vielen Zusatzmodule und Schnittstellen nahezu alle Prozesse von der Avor, Produktion und Zeiterfassung über die Kreditorenbuchhaltung bis hin zur Schlussabrechnung ab. Mit der mobilen App können Projektleiter auf die Auftragsdaten zugreifen, PDF-Pläne bearbeiten, Offerten mit der Kundschaft besprechen und Zeiten erfassen. Selbstverständlich kann mit der App auch offline gearbeitet werden. Über die Schaltzentrale «Swiss-Navigator» werden alle Dokumente wie Offerten, Rechnungen, E-Mails, Lieferantenrechnungen oder CAD-Zeichnungen mit dem jeweiligen Auftrag zentral verknüpft.
Mit «Borm Go» präsentierte die Borm-Informatik AG aus Schwyz ein cloudbasiertes Projekttool, das speziell für Schreiner entwickelt wurde. Die Software vereint die Projektverwaltung, das Kontaktmanagement, die Angebotskalkulation und die Rechnungsstellung in einer leicht bedienbaren App. Der Investitionsaufwand ist laut Borm zwei- bis dreimal niedriger als bei klassischen ERP-Projekten und bietet einen niederschwelligen Einstieg in die Digitalisierung.
Das Schwesterunternehmen Vion Solutions GmbH von Cad+T Schweiz aus Rotkreuz ZG präsentierte das «Evi Cockpit». Das Cockpit verbindet nahtlos die digitalen und analogen Ebenen der Fertigung. So sind alle Produktionsschritte in Echtzeit sichtbar, und über die digitale Datenmappe können Mitarbeitende beispielsweise direkt mit dem jeweiligen Projektleiter kommunizieren oder selbst fehlende Masse herausziehen. Weiter sind noch Maschinenkennzahlen, Wartungsintervalle oder das Fehlteilmanagement integriert.
Die Vanillaplan AG aus Basel bietet mit ihrer KI-gestützten Einsatzplanung eine simple Lösung, um Team- und Projekteinsätze zu führen. Mit nur einem Klick generiert die KI Vorschläge für Tageseinsätze, die auf Planungsmuster des Betriebs abgestimmt sind, was Verantwortliche spürbar entlasten und eine hohe Planungsqualität gewährleisten soll.
Veröffentlichung: 23. Oktober 2025 / Ausgabe 43/2025
Digitalisierung. Am zweiten Tag der Messe bot das Innovationsforum die Bühne für eine Podiumsdiskussion zum Thema «Digitalisierung in der Holzbranche – Chancen nutzen, Zukunft gestalten». Vier Experten gaben Einblick in die aktuelle Entwicklung.
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Innovationspreis. Der Sieg des sechsten Innovationspreises der Holz geht an die Isofloc AG aus Bütschwil SG für ihren naturbasierten Dämmstoff «easyfloc protect». Auf den weiteren Plätzen folgen TechnoWood AG, Vanillaplan AG, Faco Systeme AG und Borm-Informatik AG.
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PaidPost. Die «Windays» der Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau präsentieren bereits zum zehnten Mal die neuesten Entwicklungen und Trends in Sachen Fenster und Fassaden.
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