Ein erfreuliches Schreinerjahr


Der Vorstand des Appenzeller Schreinermeisterverbandes (v.l.): Christian Fisch, Präsident Daniel Ackermann, Bruno Inauen, Bruno Neff, Roland Koch. Bild: Clemens Fässler


Der Vorstand des Appenzeller Schreinermeisterverbandes (v.l.): Christian Fisch, Präsident Daniel Ackermann, Bruno Inauen, Bruno Neff, Roland Koch. Bild: Clemens Fässler
Appenzeller Schreiner. Der Schreinermeisterverband beider Appenzell hielt in Wolfhalden AR seine ordentliche Generalversammlung ab. Sämtliche Berichte und Anträge wurden widerspruchslos gutgeheissen, und auch die Ersatzwahl für das Aktuariat verlief ohne Diskussion.
«Dass es keine Kampfwahl geben würde, habe ich mir fast gedacht», sagte der Präsident Daniel Ackermann, als Bruno Inauen (Holzin AG) einstimmig zum Aktuar des Appenzeller Schreinermeisterverbandes gewählt wurde. Der abtretende Aktuar Bruno Neff (Stark AG) hatte nämlich gleich selbst für einen würdigen Nachfolger gesorgt, um damit auch seine Charge sauber übergeben zu können. Für seine gewissenhafte und aufwendige Arbeit wurde er unter Applaus zum Ehrenmitglied ernannt.
An der Generalversammlung werden traditionell zahlreiche Jahresberichte aus den verschiedenen Bereichen vorgetragen. Den Anfang machte Daniel Ackermann mit einem Rückblick auf das Verbandsjahr. Das anhaltend tiefe Zinsniveau beschere den Schreinern nach wie vor eine gute Auslastung und volle Auftragsbücher. Im Gegenzug drücke der tiefe Eurokurs erheblich auf die Margen und fordere die hiesigen Schreinerbetriebe. Ein Höhepunkt im Verbandsjahr war die Freizeitausstellung im Vormonat in Teufen. Dies insbesondere wegen des mächtigen Wasserrades, das von Lernenden der Holzfachschule Teufen unter der Leitung von Thomas Meier erstellt wurde. Spannend ist auch die Entwicklung der Appenzeller Holzfachschule in Teufen. Seit der Erweiterung vor rund drei Jahren stieg die Anzahl Kurswochen stetig.
Roland Koch, Chefexperte der Lehrabschlussprüfungen, berichtete von denselben und gab gleich auch einen Ausblick auf die kommenden Prüfungen. Dabei zeigte er auf, dass die Anzahl Schreinerlehrlinge in den nächsten Jahren konstant bleiben wird. In Anbetracht der Jahrgangsgrössen und im Vergleich mit anderen Branchen ist dies eine erfreuliche Nachricht.
Die stabilen Lehrlingszahlen sind aber nicht etwa ein Zufallsprodukt. Die Schreinermeister investieren sowohl auf kantonaler als auch auf nationaler Ebene viel für hochstehende und zukunftsreiche Bildungsangebote. Zu erwähnen sind beispielsweise die Berufstage für Sekundar- und Realschulen, welche alljährlich durchgeführt werden. Der VSSM lancierte letztes Jahr die Bildungsinitiative; unter dem Titel «Mach dich fit für die Zukunft» folgt nun die Fortsetzung. Sie dient wiederum der Weiterbildung von Schreinern auf allen Stufen, vom Arbeiter bis zum Geschäftsinhaber. Damit reagiert der Verband auf die Forderung nach einem lebenslangen Lernen und zeigt die zahlreichen Möglichkeiten auf, die sich einem Schreiner für das berufliche Weiterkommen bieten.
Veröffentlichung: 11. Mai 2017 / Ausgabe 19/2017
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