Das Schweizer Mass-System (SMS) ist seit 1996 der Branchenstandard für Einbauküchen in der Schweiz. Bis zur Einführung der Euronorm im Jahr 1996 galt die sogenannte Sink-Norm, wobei sich 1996 nur Name und Status (Branchenstandard statt Norm), nicht aber der Inhalt des Regelwerks geändert hat. «Sink» steht für Schweizerische Industriekommission zur Normung der Küche. Die Arbeitsgemeinschaft stellte an der Expo 64 den Prototyp einer Sink-Einbauküche aus. Laut Online-Enzyklopädie Wikipedia haben damals drei Kräfte die Norm-Küche vorangetrieben: der Elektrogerätehersteller Therma AG (Electrolux), dessen technischer Direktor und Chefdesigner Hans Hilfiker (1901 bis 1993) und die Metallwarenfabrik Franke. Ein Vorbild der Schweizer Einbauküche war die Frankfurter Küche von 1926, ein Entwurf der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky (1897 bis 2000).
Während in der Schweiz schon ab den 1950er-Jahren Küchen auch mit fest eingebauten Geräten ausgestattet waren, ist es etwa in Deutschland bis heute üblich, Geräte beim Umzug mitzunehmen. Markantester Unterschied des helvetischen Standards zur Euronorm 1116 von 1996 ist und bleibt das Breitenraster von 600 mm (EU) gegenüber 550 mm in der Schweiz.
Veröffentlichung: 25. Februar 2021 / Ausgabe 9/2021
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