Eine geglückte Premiere

FFF-Geschäftsführer Markus Hobi begrüsste anlässlich des zweiten «Zukunfts-Fensters» in Enggistein BE die Gäste. Bild: Monika Hurni

Fenster- und Fassadenfachverband FFF.  Mit einem Referat des VSSM-Juristen Peter Bernhauser zum Thema GAV endete die Veranstaltungsreihe «Zukunfts-Fenster» des FFF. Das Format soll 2023 weitergeführt werden.

Mit einem Vortrag zum Thema Gesamtarbeitsvertrag (GAV) endete Ende Oktober die mehrteilige Vortragsreihe «Zukunfts-Fenster» des Schweizerischen Fachverbandes Fenster und Fassadenbranche (FFF).

Der letzte Anlass fand beim Klebstoffhersteller Collano in Sempach Station LU statt. Referent war Peter Bernhauser, Jurist des Verbandes Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM). Nebst Grundsätzlichem über die Entstehung und Bedeutung eines GAV für die Branche kam Bernhauser auch auf die aktuelle Situation beim Schreiner-GAV zu sprechen.

Noch fehlt die Allgemeinverbindlichkeit

Hier ist es aktuell so, dass der Bundesrat für den Teil «Weiterbildung und Gesundheitsschutz» die sogenannte Allgemeinverbindlichkeit erklärt hat – das heisst, der GAV gilt für alle Firmen der Branche und nicht nur für Verbandsmitglieder. Für den arbeitsrechtlichen Teil des GAV fehlt dies noch. Die Frage ist beim Bundesrat weiter pendent, der VSSM erwarte den Entscheid zur Allgemeinverbindlichkeit frühestens auf den kommenden 1. Dezember. Grund für die Verzögerung ist ein weiterhin pendentes Einspracheverfahren gegen die Allgemeinverbindlichkeit des Vertragswerkes, erläuterte Bernhauser. Der VSSM gehe aber davon aus, dass die Einsprachen abgewiesen werden.

Mit einem Wermutstropfen

Referate zu einem aktuellen Sachthema, Branchennews, Kontaktpflege unter den Mitgliedsfirmen und die regionalen Durchführungen charakterisieren das Konzept der neuen Veranstaltungsreihe des FFF. Laut FFF-Geschäftsführer Markus Hobi ist das Konzept grundsätzlich gut aufgegangen, wie er in einer Mitteilung an die Mitglieder schreibt: «Die Kombination von Firmenbesichtigungen, Vorträgen zu aktuellen Themen ausserhalb der Fensterbranche und ‹last but not least› Informationen technischer und administrativer Art ergeben einen grossen Mehrwert für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen.» Kritisch merkte Hobi allerdings an, dass es einen Wermutstropfen gäbe: «Es hätte gerne noch mehr Teilnehmer aus der Fensterbranche geben können.» Er freue sich aber bereits auf die «Zukunfts-Fenster» im Jahr 2023.

www.fff.ch

Hil

Veröffentlichung: 15. November 2022 / Ausgabe 45/2022

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