Im Zeichen es Fenster- und Klimawandels

Die Veranstaltung von Holzforschung Austria war erneut gut besucht. Bild HFA

Veranstaltung. Der diesjährige Fenster-Türen-Treff im österreichischen Villach lockte während zwei Tagen wieder zahlreiche Fachleute an. Der Branchentreff der Holzforschung Austria (HFA) griff spannende Themen auf und zeigte technische Trends.

290 Teilnehmer besuchten Anfang März den 19. Fenster-Türen-Treff in Villach. Vor Ort informierten sich die TeilnehmerInnen über innovative Ansätze aus der Forschung, aktuelle Themen und technische Trends. Der Seminarleiter von Holzforschung Austria, Peter Schober, eröffnete die Veranstaltung und führte das Publikum in das Programm des Branchentreffs ein.

Sonnenschutz richtig planen

Den ersten Vortrag hielt Heinz Priebernig von der TU Wien über die Thematik des Sonnenschutzes aus der Sicht des Architekten. Sein Fazit: Gute Architektur, auch im Zusammenhang mit dem Sonnenschutz, hat immer einen direkten Bezug zum Ort und zum Klima. 

Wolfgang Streicher von der Universität Innsbruck, betonte in seinem Vortrag mit dem provokativen Titel «Nur dumme Häuser brauchen künstliche Intelligenz», dass der Sonnenschutz schon im Entwurf des Gebäudes zu planen ist und nicht nach der Maxime die Haustechnik wird’s schon richten.

Darauf folgten zwei Referate zu den Themen schaltende Verglasungen und Versorgung der Gebäudenutzer mit Tageslicht.

Der Klimawandel und das Fenster

Andreas Gobiet von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik eröffnete den zweiten Themenblock des ersten Tages der Veranstaltung. Der Klimaexperte zeigte die zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels auf das Fenster in punkto Temperatur und Niederschlag auf. Diese Themen wurden in den nächsten Vorträgen anhand von Lösungsbeispielen und in einer Podiumsdiskussion vertieft.

Zukunftsträchtige Techniken

Der zweite Tag des Fenster-Türen-Treff stand ganz im Zeichen der Technik. Urs Uehlinger von der Berner Fachhochschule eröffnete den Block über Smarte Fenster. Laut Uehlinger hat das Fenster in den letzten Jahren eine stetige und positive Entwicklung vollzogen. Diese sei aber zu Lasten der Sicherstellung der Lüftungsfunktion gegangen. In seinem Vortrag stellte er daher zukunftsträchtige, automatische Öffnungsmechanismen vor.

Der nachfolgende Referent Hubert Grech vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus sprach über die Verwertung und Entsorgung von Rahmenmaterialien und Glas von Altfenstern. Dabei ging er auf die diesbezüglichen Normen und Richtlinien ein. Im Anschluss griff der Seminarleiter Peter Schober nochmals zum Mikrofon und brachte Neuigkeiten über Innen- und Aussentüren, Einbruchhemmung und Fensterbauarten.

Der 20. Fenster-Türen-Treff findet vom 5. bis 6. März 2020 in Salzburg statt.

ph

www.holzforschung.at

Veröffentlichung: 18. März 2019

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