Info-Drehscheibe für die Kundschaft

Das Angebot von PVA wird im Webshop in elf Kategorien eingeteilt. Bild: Martin Freuler

Webshop der Woche. Beim Holzwerkstoffspezialisten PVA im Internet einzukaufen, ist eine sehr einfache und angenehme Angelegenheit. Man findet schnell, was man sucht, und kommt auch rasch zum Geschäft. Doch wie bei allen Werkstoffhändlern sind im Moment nicht alle Produkte gleich gut verfügbar.  

Es gehört zu den Ungerechtigkeiten unserer Zeit: Wer seinen Webshop gut bewirtschaftet und die Kundinnen und Kunden über die Verfügbarkeit seiner Produkte offen und aktuell informiert, ist am Schluss der Gestrafte. Dieses Schicksal ereilt auch die PVA AG ein bisschen, Holzwerkstoffspezialist im schwyzerischen Altendorf. Ein Schreiner, der zum Beispiel diese Woche in einem Badezimmer hochverdichtete Holzfaserplatten «Swiss CDF» verbauen will, gelangt schnell zur Einsicht, dass er anderswo anklopfen oder sein Projekt anpassen muss. «Swiss CDF» ist im Moment bei PVA nicht verfügbar. Schon bei der Auflistung der Produkte ist in der Spalte für fristgerechte Lieferung anhand eines Symbols gekennzeichnet, dass Schwierigkeiten zu erwarten sind. Wer das Produkt trotzdem in den Warenkorb legt, wird dann mit roter Schrift darauf aufmerksam gemacht, dass es sich nicht an Lager befindet.

Das ist keine Kritik an PVA, sondern einzig die Feststellung, dass das Handeln mit Holzwerkstoffen in der aktuellen Krise kein einfaches Unterfangen ist. Und der offene Umgang damit ein Problem sein kann, weil doch dies und jenes im Moment bei der Verfügbarkeit keinen grünen Haken bekommt. Und es ist eben als Lob zu verstehen, dass der Kunde im Online-Shop offen informiert wird: Ihm bleibt der Frust erspart, etwas zu bestellen und dann doch nicht zu bekommen. Schon beim Einloggen in den Shop ploppt ein Informationsfenster auf, das über die «schwierige Beschaffungssituation» informiert. 

Direkter Vergleich der Produkte

Lässt man diesen Aspekt beiseite, trifft man bei PVA auf einen modernen, intuitiv aufgebauten und angenehm zu bedienenden Online-Shop. Das Sortiment ist in elf Kategorien unterteilt (zum Beispiel «Bodenprodukte», «Platten», «Türen»), von wo man in die jeweilige Unterkategorie und dann zum gewünschten Artikel gelangt. Oder aber man wählt den Weg über die Direktsuche.

Zum Produkt selber sind die wichtigsten Informationen aufgeführt und natürlich die Spezifikationen, in denen es erhältlich ist (Format, Plattenstärke etc.). Auf dieser Ebene gibt es auch interessante Funktionen, zum Beispiel die Mengenberechnung oder die Möglichkeit, bei PVA zum Produkt eine spezifische Anfrage zu machen. Noch mehr hebt sich der Shop durch die Funktion des direkten Artikelvergleichs ab: Man lädt einen Artikel in ein Pop-up-Fenster und macht das Gleiche mit einem weiteren Artikel. Im Fenster stehen sich dann alle Eigenschaften der ausgewählten Produkte gegenüber, was auf sehr einfache Art den direkten Vergleich ermöglicht.

Immer wieder Neuerungen

Laut Kurt Lendi, Geschäftsführer und Leiter Verkauf bei PVA, passt man den Webshop immer wieder an - auf Rückmeldungen der Kundschaft. So ist er jetzt vielseitiger als vor drei Jahren, als man den alten Webshop durch den aktuellen ablöste. Im Moment sei man daran, einen Regler zu programmieren, mit dem man die Farbwelten eingrenzen kann: Wer zum Beispiel ein rotes Produkt sucht, soll dann auch nur rote Vorschläge bekommen.

Auch in Bezug auf den Umsatz ist der PVA-Webshop am Wachsen, auch wenn laut Lendi noch nicht ein überaus grosser Anteil der Aufträge über ihn abgwickelt wird. Man bekomme aber von vielen Kunden, die per Telefon oder E-Mail bestellen, die Rückmeldung, dass sie sich bereits via Webshop über das gewünschte Produkt informiert hätten. Insofern hat dieser eine wichtige Bedeutung für das Unternehmen.

Martin Freuler

www.pva.ch

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Veröffentlichung: 18. Oktober 2021

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