Kein neuer Co-Präsident


Co-Präsident Edmund Gruber (von links) und Andrea Joos treten aus dem Vorstand zurück. Neu gewählt sind Pierre Breitenmoser, Adrian Klarer und Raymond Storz.


Co-Präsident Edmund Gruber (von links) und Andrea Joos treten aus dem Vorstand zurück. Neu gewählt sind Pierre Breitenmoser, Adrian Klarer und Raymond Storz.
Fensterverband. Die Mitglieder des Schweizerischen Fachverbands Fenster- und Fassadenbranche (FFF) haben am Freitag drei neue Vorstandsmitglieder gewählt. Die umstrittene Wahl eines neuen Co-Präsidenten wurde auf die nächste GV vertagt.
Die Wahl von Dölf Müller, CEO der Swisswindows AG zum neuen Co-Präsidenten hatte bereits im Vorfeld der GV zu Diskussionen Anlass gegeben. Der Grund: Der von Swisswindows eingereichte Wahlvorschlag war erst Ende Februar eingegangen. Für einige Mitglieder zu kurzfristig. So bezeichnete ein Votant die Kandidatur als «fast überfallmässig» und verglich sie gar mit einer feindlichen Übernahme. Bedenken wurden ausserdem geäussert betreffend der Tatsache, dass mit der Wahl von Müller zwei Vertreter derselben Firma im Vorstand Einsitz hätten. Und da es sich bei dieser um ein grosses Unternehmen handelt, wurde gleich auch noch die Frage laut, ob die Interessen der Kleinen bei einer Wahl Müllers angemessen vertreten werden können.
Müller bezog gleich selber Stellung zu den Einwänden der Votanten. Er betonte, dass er dank seiner langjährigen Berufserfahrung in der Lage sei, die Bedürfnisse der unterschiedlichen Betriebe zu erkennen. Er sei aber überzeugt, dass die Probleme der grossen und der kleinen Unternehmen oft deckungsgleich seien. Für ihn sei es wichtig, die wirtschaftlichen Interessen der gesamten Branche zu stärken. Daneben war Müller bemüht, «Vorurteile» aus dem Weg zu räumen. So auch jenes, dass er das alleinige Präsidium anstrebe: «Ich habe gesagt, dass ich bereit wäre, das alleinige Präsidium zu übernehmen, ich strebe es aber nicht an», stellte er klar. Am Ende der Diskussionen, in welchen sich sowohl Befürworter als auch Gegner der Kandidatur Müllers zu Wort gemeldet hatten, wurde der schriftlich eingereichte Antrag zur Vertagung der Wahl mit 33 zu 27 Stimmen gutgeheissen und das Traktandum auf die nächste GV verschoben.
Einstimmig gewählt wurden hingegen die drei neuen Vorstandsmitglieder. So wird Raymond Storz das Ressort Finanzen vom abtretenden Co-Präsidenten Edmund Gruber übernehmen. Storz ist Inhaber der Veraluplast SA und der Veralubois SA. Der Romand soll auch die Interessen der Westschweiz vertreten. Pierre Breitenmoser, Leiter Produktmanagement und Vertrieb des Holz-Metall-Systems Connex bei der Jansen AG löst Andrea Joos im Ressort Zulieferanten ab. Das Ressort Marketing geht von Marco Rompietti an Adrian Klarer über. Klarer ist als Projektleiter im Familienunternahmen Klarer Fenster AG tätig.
Abgesehen von der Wahl der Präsidenten herrschte an der GV fast durchgehend Einstimmigkeit. So wurde auch die Statutenänderung diskussionslos angenommen. Diese hat eine Gleichheit der Stimmkraft zur Folge. Bisher hatten die als Kategorie 1 geführten «Schweizer Fensterproduzenten» zwei Stimmen, während die anderen Kategorien nur über eine Stimme verfügten. Die sofortige Umsetzung des Entscheids hatte zur Folge, dass die Anzahl der Stimmen während der GV von 103 auf 71 sank. Josef Knill, der nach dem Rücktritt von Co-Präsident Edmund Gruber nun das alleinige Präsidium innehat, forderte die Anwesenden zum Abschluss der GV in einem dringlichen Appell zu einer Kandidatur fürs Präsidium auf: «Es ist wichtig, dass wir einen Co-Präsidenten finden, denn meine Tage als Präsident sind gezählt.» Aufgrund der Amtszeitbeschränkung wird Knill das Amt nur noch maximal drei Jahre ausführen können.
mh
Veröffentlichung: 19. März 2018
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