Schreinerin liebäugelt mit dem Thron

Die amtierende Apfelkönigin Larissa Häberli mit den Finalistinnen für die Wahl der Apfelkönigin 2021/2022. (vl.) Katja Stadler, Dominque Schori, Alina Betschart, Maxi Renner, Michaela Koch und Francesca Zuberbühler. Bild: OK Thurgauer Apfelkönigin

Botschafterin. Sie soll einen Bezug zum Apfel haben und im Kanton Thurgau verwurzelt sein. Gesucht ist die Apfelkönigin 2021/2022. Unter den sechs Finalistinnen findet sich auch eine Schreinerin.

Im Herbst, wenn die Äpfel rotbackig und reif die Äste schwer gegen Boden ziehen, ist es Zeit für die Wahl der neuen Thurgauer Apfelkönigin. «Der Königin winkt ein Auto für ein Jahr, Preisgeld, königlicher Schmuck sowie weitere Annehmlichkeiten», erklärt Nadja Anderes, Geschäftsführerin der Thurgauer Apfelkönigin den jungen Frauen, welche sich vergangenen Donnerstagabend im Eventraum der Thurgauer Kantonalbank in Weinfelden versammelt haben. Aus 40 Anmeldungen wurden 20 Anwärterinnen gewählt, welche das Casting für die Wahl der sechs Finalistinnen zur Thurgauer Apfelkönigin 2021/2022 bestritten. Unter ihnen auch die Schreinerin Alina Betschart aus Pfyn.

Im Auswahlverfahren mussten sich die Thronanwärterinnen den Fragen der neunköpfigen Fachjury stellen. Doch das sei allen leicht gefallen, heisst es in der Medienmitteilung. Sie seien alle selbstbewusst nach vorne getreten und hätten gekonnt auch schwierige Fragen der Moderatorin Daniela Chieco mit Charme und Witz beantwortet.

Den Apfel im Leben

Neben den witzigen Antworten und ihrem Bezug zum Apfel, zeigten die 20 Kandidatinnen aber auch, dass bodenständig und modern keine Gegensätze sind. So gibt die Schreinerin Alina Betschart, welche in der Meier Schreinerei AG in Weinfelden in der Werkstatt angestellt ist, zum Beispiel an, dass es ihr überhaupt keine Mühe bereitet, in einem mehrheitlich von Männern dominierten Beruf zu arbeiten. Nach rund zwei Stunden verkündigte die Jury die Namen sechs Finalistinnen. Auch Betschart durfte jubeln. Mit ihr wurden Dominique Schori (Zihlschlacht-Sitterdorf), Francesca Zuberbühler (Eschenz), Maxi Renner (Lamperswil), Katja Stadler (Uttwil) und Michaela Koch (Tobel) gewählt.

Wahl per Onlinevoting

Die sechs jungen Frauen werden sich am 2. Oktober einem breiten Publikum stellen, welches die Wahl per Live-Stream mitverfolgen kann. «Eine live Veranstaltung auf der Messe-Bühne der Wega wäre toll gewesen, wir hätten sicherlich viel Publikum gehabt, da viele von Euch in einem Verein sind», sagt Daniela Chieco. Doch die Wahlveranstaltung wird nicht öffentlich sein. Nur geladene Gäste bekommen Zutritt. Deshalb wird die Wahl per Live-Stream übertragen, und zum ersten Mal kann das Publikum via Onlinevoting mitbestimmen. Jene der sechs Kandidatinnen, welche am meisten Publikumsstimmen erhält, gelangt direkt unter die besten drei.

Isabelle Spengler

www.thurgauer-apfelkoenigin.ch
www.meier-schreinerei.ch

Veröffentlichung: 25. August 2021

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