Schreinermomente

Pascal machen die Arbeiten im Büro ebenso Spass wie das Schreinern. Unten: das Sideboard seiner Abschlussarbeit. Bilder: Kipfer Schreinerei AG

Pascal Marti kommt aus Thierachern BE, ist 19 Jahre alt und im 4. Lehrjahr bei der Kipfer Schreinerei in Thun BE.

An welche Arbeit erinnerst du dich besonders gut?
An meine Abschlussarbeit, die ich vor Kurzem beendet habe. Das Sideboard war meine bisher umfangreichste Arbeit, die ich am Ende auch mit nach Hause nehmen konnte. Es besteht aus drei Teilen. Links und rechts montierte ich Türen. In der Mitte baute ich drei Schubladen ein. Für die Abdeckplatte und die mittlere Schubladenfront verwendete ich Nussbaum, die anderen Fronten lackierte ich weiss.
Was war herausfordernd?

Ich hatte zuvor noch nie selbst lackiert. Für meine Abschlussarbeit instruierte mich unser Lackierer, sodass ich die Arbei- ten selbst ausführen konnte. Das Anrühren des Lackes und der Umgang mit der Lackpistole erwiesen sich als schwieriger, als ich angenommen hatte. Vor allem aber eine gleichmässige Lackierung ohne jegliches Staubkorn oder Haar darauf hinzubekommen, war eine Herausforderung.

Woran arbeitest du zurzeit?

Da ich mir meine Bänder gerissen habe, bin ich zurzeit ausschliesslich im Büro. Ich gebe die Materialbestellungen auf, schreibe die Materiallisten, zeichne die Pläne und nehme an Besprechungen mit Kunden teil. Der Unterschied zur Arbeit in der Werkstatt ist sehr gross. Trotzdem habe ich Spass an meinen derzeitigen Arbeiten. Vor allem das Zeichnen finde ich sehr interessant. Es wäre sicherlich spannend, später eine Weiterbildung in diese Richtung zu machen.

Wovon träumst du?

Mein Traum ist es, im Aus- land zu arbeiten. Zu erfahren, wie dort das Ausüben des gleichen Berufs aussieht. In welches Land ich möchte, habe ich allerdings noch nicht entschieden. JK

Veröffentlichung: 01. Juni 2017 / Ausgabe 22/2017

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