Schreinermomente


Die runde Bar mit spezieller Oberfläche in einem Pflegeheim. Bild: Schreinerei Arnold AG


Die runde Bar mit spezieller Oberfläche in einem Pflegeheim. Bild: Schreinerei Arnold AG
Robin Koch aus Küssnacht am Rigi hat gerade das vierte Lehrjahr begonnen, ist 18 Jahre alt und arbeitet bei der Schreinerei Arnold in Meierskappel LU.
Mein Cousin lernte Zimmermann und meine Cousine lernte Schreinerin. So kam ich zum Holz. Ich habe dann in beiden Berufen geschnuppert und blieb schliesslich beim Schreinern. Ich habe lieber feine, filigrane Arbeiten als die groben Sachen. Zudem ist mir im Winter die Werkstatt lieber.
Wir haben gerade für ein Pflegezentrum eine Küche mit einer runden Bar gemacht. Die Front der Bar, die eine weisse, gewellte Oberfläche hat, mussten wir auf dem Bau anbringen. Dafür stellten wir Anschläge her und leimten sie an, damit alles richtig sitzt. Ein anderes Mal kam ein Kunde mit einem Stand-up-Paddling-Board in der Schreinerei vorbei. Er wollte darauf ein Segel machen lassen, doch weil das Board aufblasbar war, konnte er nicht einfach Schrauben eindrehen. Also habe ich ihm aus Sperrholz eine Halterung gemacht, die abnehmbar ist.
Ich bin momentan an einer mit Ahorn furnierten Schrankfront für ein Büro. Der Auftrag umfasst einen Schrank mit vier Schubladen und einem Türchen sowie einen Korpus mit vier Schubladen. Das Bild des Furniers muss durchgehend über alle Schubladen verlaufen. Es ist das erste Mal, dass ich etwas furniere, bei dem das Furnier von oben bis unten durchlaufen soll.
Nach der Lehre gehe ich erst einmal ins Militär, danach arbeite ich sicher auf dem Schreinerberuf weiter. Ich bin ein Muscle-Car-Fan, das sind amerikanische Oldtimer. Es gibt eine dreijährige Lehre zum Oldtimer-Mechaniker. Das würde ich gerne machen. Zwischen Schreinerlehre und Militär will ich mit meiner Freundin aber zuerst einmal auf Weltreise gehen. AJ
Veröffentlichung: 06. September 2018 / Ausgabe 36/2018
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