Schweizerkreuz gewinnt


Sarina Hitz zeigt ihr Möbel «Helvetica», für das ihr die Jury den 1. Preis verliehen hat. Bild: Werner Lenzin


Sarina Hitz zeigt ihr Möbel «Helvetica», für das ihr die Jury den 1. Preis verliehen hat. Bild: Werner Lenzin
Wettbewerb. 26 Lernende aus dem Kanton Thurgau haben beim Wettbewerb «Chance 19 – ächt schwiizerisch» teilgenommen. Die Jury hat Sarina Hitz den ersten Platz zugesprochen.
26 Thurgauer Schreinerlernende haben mit ihrer Arbeit für den Wettbewerb «Chance 19 – ächt schwiizerisch» im dritten Lehrjahr begonnen und sie im vierten fertiggestellt. Nach der Beurteilung durch verschiedene Jurys wurden die Möbel in einer Sonderschau Ende September an der Messe Wega in Weinfelden gezeigt. Auch das Publikum konnte sie bewerten.
Die Fachjury sprach Sarina Hitz für ihr Möbel «Helvetica» in der Form eines grossen Schweizerkreuzes in der Gesamtwertung Schreiner, Schreinermeister und Gestalter den ersten Preis zu. Hitz absolviert das vierte Lehrjahr bei der Meier Schreinerei AG in Weinfelden. Für die Planung und die Herstellung benötigte sie 50 Arbeitsstunden.
«Unter der Schweizer Flagge an internationalen Schiesswettkämpfen zu starten, erfüllt mich mit Stolz. Das soll sich in meinem Möbel widerspiegeln», sagte die erfolgreiche Schützin bei der Vernissage. Unter den Glastablaren bietet sich Platz, die schönsten Medaillen zu präsentieren. Diese sollten sie daran erinnern, wofür sie trainiert. Die Schubladen seien aus heimischem Apfelbaum gefertigt und die Fingerzinken und Laufleisten repräsentierten für sie die Einfachheit der Schweizer Handwerkskunst. «Es muss nicht immer neuer und besser sein, auch Altbewährtes kann überzeugen», erklärte Hitz. «Mein Vater besitzt eine kleine Werkstatt. Dort habe ich mit meinem Bruder schon als Mädchen mit Begeisterung gehämmert und gesägt.»
Die Vernissage fand in der Aula des Berufsbildungszentrums statt. «Sie haben sich für eine Teilnahme am Wettbewerb entschieden und sich seither mit ihrem Projekt intensiv auseinandergesetzt», sagte Daniel Burkhart, Präsident der Berufsbildungskommission. «Es zeichnet Sie aus, dass Sie etwas anpacken und durchziehen. Dies hebt Sie vom normalen Lernenden ab.»
Vier Jurys haben die Möbel bewertet: Schreiner, Schreinermeister, Gestalter, Kunden. Zusätzlich die Gesamtwertung.
Schreiner 1. Rang: Joel Leemann, Herzog Küchen AG, Unterhörstetten. Schreinermeister 1. Rang: Mathis Pisana, Kocherhans AG, Kreuzlingen.
Gestalter 1. Rang: Noël Zurbuchen, Schreinerei Fehlmann AG, Müllheim. Kunden 1. Rang: Noël Zurbuchen. Gesamtwertung Fachjury 1. Sarina Hitz, Meier Schreinerei AG, Weinfelden.
Veröffentlichung: 03. Oktober 2019 / Ausgabe 40/2019
Schreinerlehre und Leistungssport zu kombinieren, verlangt Ausdauer, Disziplin und Zeitmanagement. Vanessa Rüegg aus Uster gibt Einblick, wie sich der Alltag in der Werkstatt mit intensivem Training vereinbaren lässt.
mehr
Am diesjährigen «Schreiner Nachwuchsstar» an der Holzmesse in Basel nahmen 82 zukünftige Schreinerinnen und Schreiner teil. Einer davon war Lian Blunschi, der ein einmaliges Schlagzeug herstellte. Wie er das vom Traum in die Realität umsetzte, erzählt der 18-Jährige im Monatsinterview.
mehr
Unter Zeitdruck und nur mit Handwerkzeug bauten 80 Lernende am Berner-Cup einen Hocker aus Massivholz. Die beste Leistung zeigte Noelle Aeschlimann, die sich schliesslich den Sieg sicherte.
mehr