Weitere Beispiele zu «Raumskulptur, die Ebenen verbindet»

Ähnlich aber nicht gleich: Der tragende Handlauf ersetzt bei der Bogentreppe die Spindel und schafft so Platz im Innenraum. Bild:Bianchi Holz- und Treppenbau AG

Spindeltreppen.  Kaum eine andere Treppenform lässt derart dynamische Wirkungen im Raum mit so wenig Platzbedarf zu. In vielen Um- und Neubausituationen lassen sich auf elegante Weise Stockwerke verbinden, wenn in der Planung Grundlegendes berücksichtigt wird.

Praktisch jede alte Kirche hat welche, um auf den Turm zu kommen, und in manch einer Bibliothek führen sie in sehr schmaler Ausführung auf eine Galerie: Treppenstufen, die sich um eine zentrale Säule nach oben schrauben. Die Säule heisst dann Spindel und die Treppe Spindeltreppe. In der Röhre des Turms ermöglicht sie ein endloses Emporsteigen ohne Zwischenpodest, im freien Raum wirkt sie als Skulptur mit besonderen Vorteilen.

Elementbauweise

Viele moderne Spindeltreppen bestehen aus Segmenten. Ein Säulenstück wechselt sich dabei mit einem Stufenelement ab, welches im Grundriss einem Tortenstück gleicht, das an der Spitze einen kreisrunden Abschluss entsprechend dem Durchmesser der Spindel hat. Die Elemente werden auf einer Zugstange aus Stahl in der Mitte der Spindel aufgesteckt und am oberen Ende der Treppe, am Gewinde des Stangenendes, mit einer Mutter zusammengezogen. Ein Deckel schliesst dann die Spindel, in der Regel auf Brüstungshöhe, im obersten Stockwerk ab.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der SZ Nr. 26/27 vom 30. Juni 2016

Veröffentlichung: 30. Juni 2016 / Ausgabe 26-27/2016

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