8 statt 5 Millionen Kubik sind möglich

Lignum Schweiz

An der Delegiertenversammlung von Lignum Schweiz Mitte Monat in Märstetten TG lancierte der Lignum-Präsident und Thurgauer Ständerat Jakob Stark (SVP) ehrgeizige Ziele für die Holznutzung im Schweizer Wald und das weitere Wachstum der Holzanwendung. Derzeit entwickelt der Bund in enger Kooperation mit der Branche eine integrale Strategie für Wald und Holz. Die Haltung der Wald- und Holzwirtschaft ist klar: «Wir wollen, dass die Holznutzung verstärkt wird, ohne dass dabei die anderen Waldfunktionen beschnitten werden», forderte Stark vor den rund 50 Delegierten und Gästen in den Räumlichkeiten des Holzhandelsunternehmens Kuratle & Jaecker AG.

«Für jeden Kubikmeter geerntetes Holz sollte es künftig einen Beitrag geben, abgestuft nach Steilheit des Geländes», zeigt sich Stark überzeugt. Derzeit kommen etwa 5 Millionen Kubikmeter Holz jährlich aus dem Schweizer Wald – die Hälfte des Zuwachses. Dabei könnten es mehr als 8 Millionen sein.

Die Versammlung unterstützte in der Diskussion den Gedanken einer Mehrnutzung des Schweizer Waldes. Es wurde aber darauf hingewiesen, dass noch nichts gewonnen sei, wenn es bei einer Prämie für die reine Mengenausweitung bleibt. So müsse das zusätzliche Holz auch in der Schweiz verarbeitet werden können. Dafür brauche es Investitio- nen in die stark geschrumpfte Sägeindustrie und einen kräftigen Ausbau bei Unternehmen, welche Werkstoffe aus Schnittholz fertigen können.

www.lignum.ch

SZ

Veröffentlichung: 30. November 2023 / Ausgabe 48/2023

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