Abrufbares Zusatzwissen

Dank QR-Codes und RFID-Chips kann der Schreiner zusätzliche Daten abrufen. Bild: Philipp Heidelberger

Datenmanagement. An der Ligna 2019 zeigten einige Maschinen- und Werkzeughersteller neue Konzepte, um die benötigten Daten und Informationen direkt an der Maschine abzurufen.

Die Maschinen und Werkzeuge generieren unmengen an Daten und speisen diese in die jeweiligen Hersteller-Softwares ein. Dort werden aus diesem Sammelsurium brauchbare Datensätze generiert, die Auskunft über Standzeiten, optimale Betriebszustände und Wartungsintervalle geben. Bisher sah der Schreiner als Anwender jedoch nicht viel von diesen Daten oder musste diese im System abrufen. Erste Konzepte an der Ligna 2019 zeigten, wie diese Daten den Anwender direkt unterstützen könnten.

Mit QR-Codes zur Anleitung

Biesse zeigte anhand einer Kantenleimmaschine eine Möglichkeit, wie der Schreiner mit Hilfe seines Smartphones oder Tablets die benötigte Anleitung direkt zur Hand hat. An jedem Aggregat ist ein QR-Code angebracht, welcher den Nutzer auf eine Seite mit den jeweiligen Bedienungsanleitungen verlinkt. Beim Leimaggregat wird der Nutzer beispielsweise sogar mit einem Video bei der Reinigung unterstützt.

Sauger zeigt seinen Zustand

Der Saugerspezialist Schmalz wird seine Sauger laufend mit Chips ausstatten und zeigte einen Prototypen, der sogar seinen aktuellen Zustand der Maschinen mitteilt. Dadurch kann diese immer mit dem höchst möglichen Vorschub fahren und wird dadurch produktiver.

Maschine kennt Fräser

Die mit Chip versehenen Werkzeuge von Leitz, geben ihre Parameter über diesen Mikroprozzessor direkt an die Maschine weiter. Dadurch kennt diese Art und Zustand des Werkzeuges und kann die nötigen Einstellungen automatisch vornehmen. 

Ein Chip für die Zukunft

Unter dem Namen RFID-Factory steht eine Zusammenrabeit zwischen Abaco und Heseemann. RFID steht für radio-frequency identification, was übersetzt so viel heisst wie: Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen. Diese ermöglicht eine Identifikation und Datenauslesung mittels eingefrästem RFID-Chip. Das Werkstück stellt also seine Daten nicht nur wärend dem Produktionsprozess, sondern auch nachträglich für die Logistik und den Gebruach zur Verfügung.

Diese Beispiele zeigen eindrücklich, wie der Schreiner in Zukunft von den gesammelten Daten ebenfalls einen dirketen Nutzen ziehen könnte.

ph/njg

Veröffentlichung: 29. Mai 2019

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