Dem Holz neue Schnippchen geschlagen

Wirkt fast wie eine Tapete, ist aber aus echtem Holz. Die multilaminierten Furniere von Tabu. Bild: Tabu

Interzum Online. Der italienische Furnierhersteller Tabu ist Spezialist für gefärbtes Konzeptholz. An der digitalen Interzum zeigt der Produzent seine neue Kollektion.

Manche der neuen Furniere sehen aus wie Stoff, andere wie gewebte Teppiche. Und doch ist es echtes Holz, genauer gesagt Konzeptholz. Einige sind streifig farbenfroh, manche in natürlichen Holztönen mit Flechtoptik und auch eine strikt schwarz-weisse Variante, die aussieht wie viele aneinandergereihte Barcodes, ist mit dabei. Das Gesamtsortiment umfasst derzeit genau 555 unterschiedliche Varianten an Hölzern, Farben und Strukturen.

Der Stoff, aus dem das Holz ist

Möglich werden solche, immer wieder neu kreierte Designs durch das besondere Herstellungsverfahren. Zunächst wird aus einem Stamm Schälfurnier erzeugt. Dann nehmen die Furniere gegebenenfalls ein Vollbad im Farbbecken. Die Blätter werden anschliessend neu zusammengesetzt und miteinander verklebt. Der so neu entstandene Holzblock wird anschliessend zum zweiten Mal zu Furnier gemessert. Erstaunlich, was Tabu nach diesem Prinzip immer wieder für neue Holzbilder erzeugt.

Doppelt aufgearbeitet und einfach reproduziert

Vorteil solcher Konzeptfurniere ist ihre Gleichheit. Sie sind nicht identisch, aber optisch gleich, was zu aussergewöhnlichen gestalterischen Möglichkeiten verhilft. Im Objektbereich wie Hotels oder der Gastronomie lassen sich gewünschte Raumwirkungen so effizient erreichen. Auch im Ladenbau sind die Furniere gefragt. Die Shops grosser Marken können mit den Hölzern auf der ganzen Welt einheitlich und somit wiedererkennbar in echtem Holz gestaltet werden.

Alle Hölzer der neuen Kollektion sind FSC-zertifiziert, haben eine Dicke von 0,6 mm und sind rückseitig mit einem Vlies kaschiert. Die Standardmasse der grossformatigen Furniere betragen 3050 x 1250 mm. 

Christian Härtel

www.interzum.de 
www.tabu.it

Zu Besuch bei Tabu

Die Schreinerzeitung hat 2016 die Produktionsstätte von Tabu im italienischen Cantù besucht. 

Alle Berichte zur Onlinemesse

Auch die Schreinerzeitung wird sich das Messetreiben im Netz nicht entgehen lassen und berichtet von verschiedenen Events und Präsentationen. Alle Artikel dazu werden in diesem Interzum-Dossier gesammelt.

Veröffentlichung: 05. Mai 2021

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