Der Direktor in der Überhose


Normalerweise im Büro anzutreffen: Mario Fellner, Direktor VSSM. Bild: Martin Freuler


Normalerweise im Büro anzutreffen: Mario Fellner, Direktor VSSM. Bild: Martin Freuler
VSSM. Vieles versteht man besser, wenn man es selber gemacht hat. Das geht auch Mario Fellner so. Er ist seit Anfang Jahr Direktor des VSSM und steigt diese Woche, zwecks Grundlagenforschung, in die Überhose.
Mario Fellner ist seit Anfang Jahr Direktor des Verbands Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM). Der 50-Jährige hat zwar einen handwerklichen Hintergrund, ist aber nicht in der Schreinerbranche gross geworden. Deshalb packt er diese Woche selber in einer Schreinerei mit an, um sich besser in die Schreinerinnen und Schreiner hineinversetzen zu können. «Ich möchte nicht eine Arbeit für mich verrichten, sondern ganz normal in den Arbeitsplan der Schreinerei integriert werden», sagt er.
Diesem Wunsch kommt die Schreinerei Werthmüller im bernischen Burgdorf sehr gerne nach. Sie hat Mario Fellner für allerhand Aufträge vorgesehen: Massaufnahme, Unterhalt, Werkstattarbeiten, Fenstereinbau und Küchendemontage.
Am Montagmorgen war es dann so weit. Der VSSM-Direktor stieg in die Überhose und packte tatkräftig als Schreiner mit an. Zum Beispiel führte er bei der Montage von Türzargen sämtliche Bohrungen aus. «Das habe ich am Abend in den Armen gespürt», erzählt er. Eingespannt war er auch für die Demontage und den Abstransport einer alten Küche. «Ich bin etwas langsam, aber es geht mir sehr gut», sagt Fellner. Bis jetzt verlaufe der Rollentausch positiv und er bekomme einen guten Einblick.
Wie sich Mario Fellner in der Werkstatt zurechtfindet, wo bei der Fenstermontage am Altbauhaus die Schwierigkeiten waren und ob er als Serviceschreiner eine gute Falle macht, darüber berichtet die SchreinerZeitung in der Ausgabe 45 vom 9. November 2017.
ids
Veröffentlichung: 31. Oktober 2017
Interview. Seit sechs Monaten ist Jürg Rothenbühler im Amt als neuer Zentralpräsident des VSSM. Im Gespräch zieht er eine erste Zwischenbilanz. Der Branchenverband werde in der Branche selbst zu wenig wahrgenommen; daran will er im nächsten Jahr substanziell etwas ändern.
mehr
Sektion AArgau. Bei Preisverhandlungen geht es nicht allein um den Preis, sondern vielmehr auch um den wahrgenommenen Wert. Das lernten Aargauer Schreinerinnen und Schreiner am Themenabend in Leibstadt.
mehr
PaidPost. Mit der Weiterbildung zur Diplomierten Technikerin HF haben sich für Monika Keller neue Chancen aufgetan. Ihr Wissen bringt sie als Projektleiterin bei der Pendt AG ebenso weiter wie bei ihrem Teilzeitpensum als Berufsschullehrerin.
mehr