Der Neubau kann kommen
So soll das fünfstöckige Schreinerzentrum beim Bahnhof St. Margrethen SG dereinst aussehen. Bild: Visualisierung Architekten AG
So soll das fünfstöckige Schreinerzentrum beim Bahnhof St. Margrethen SG dereinst aussehen. Bild: Visualisierung Architekten AG
Kompetenzzentrum. Der St. Galler Schreinerverband baut in St. Margrethen ein Ausbildungszentrum für 22,5 Millionen Franken. Das Gebäude ersetzt die drei bisherigen Standorte für Berufsschule und Übertriebliche Kurse. Es soll auf das Schuljahr 2025/26 in Betrieb genommen werden.
Die Mitglieder des St. Galler Schreinerverbandes sprachen eine deutliche Sprache: Einstimmig gaben sie am vergangenen Freitag in Gossau SG anlässlich einer ausserordentlichen Generalversammlung grünes Licht zum Neubau eines Kompetenzzentrums für Schreiner in St. Margrethen. Die St. Galler Sektion des Verbandes Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) sucht schon seit 20 Jahren nach einem neuen, zentralen Schulungsstandort. Die Suche hat nun ein Ende. Laut einer Pressemeldung soll das Zentrum auf das Schuljahr 2025/26 in Betrieb genommen werden. Die Investitionen für das fünfstöckige Holzgebäude beim Bahnhof betragen 22,5 Millionen Franken.
«Das Schreiner-Kompetenzzentrum wird zu einem Leuchtturm der Branche und kann damit auch bei der Rekrutierung von Berufsnachwuchs und neuen Fachkräften hilfreich sein», ist Kantonalpräsident Ferdinand Riederer überzeugt. Durch die gemeinsame Nutzung der Räumlichkeiten könne die Infrastruktur der Schreiner künftig besser ausgelastet werden. Investitionen in den modernen Maschinenpark müssten nur noch an einem und nicht an drei Standorten getätigt werden. Zudem werde die Komunikation zwischen den verschiedenen Lehr- und Fachkräften sowie den Kursleitern verbessert und die Organisationsstruktur gestrafft. Nebst der Grundbildung sollen am neuen Standort auch Weiterbildungen angeboten werden.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Ausbildungen, bei denen der Kanton die Berufsschulen führt, ist bei den St. Galler Schreinern der Berufsverband verantwortlich – seit 2011 auf Basis einer Leistungsvereinbarung mit dem Kanton. Dank des Entscheids für das Kompetenzzentrum dürfte dies auch langfristig so bleiben, wie der Leiter des Amtes für Berufsbildung anlässlich der Versammlung in Gossau signalisierte.
Stefan Hilzinger
Veröffentlichung: 14. September 2021
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