Vereinbarkeit thematisieren


Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben spielt eine immer grössere Rolle. Ein Leitfaden für VSSM-Mitgliedsbetriebe zeigt Herangehensweisen und Beispiele auf. Bild: VSSM


Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben spielt eine immer grössere Rolle. Ein Leitfaden für VSSM-Mitgliedsbetriebe zeigt Herangehensweisen und Beispiele auf. Bild: VSSM
Pilotprojekt. Der VSSM hat mit der Fachstelle UND ein Projekt zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben durchgeführt. Geblieben sind gute Erfahrungen, Ratschläge sowie ein Leitfaden für alle Mitgliedsbetriebe.
Was macht einen attraktiven Arbeitgebenden aus, wie findet man gute Mitarbeitende und wie behält man diese? Gibt es Praxisbeispiele von flexiblen Arbeitszeitmodellen? Solche Fragen stellten sich Unternehmerinnen und Unternehmer, die am Pilotprojekt «Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben» teilgenommen haben. Dieses wurde vom Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) in Zusammenarbeit mit der Fachstelle UND durchgeführt.
Die Vertreterinnen und Vertreter von 16 VSSM-Mitgliedsbetrieben sind während der Projektphase mehrfach zusammengekommen, haben sich ausgetauscht und in Workshops nach Ideen und Möglichkeiten gesucht. Über 60 Massnahmen wurden von ihnen entwickelt und umgesetzt.
Viele Unternehmen haben sich zum Beispiel mit flexiblen Arbeitszeiten beschäftigt. Betriebe arbeiten neu mit saisonalen oder gleitenden Arbeitszeiten mit fixen Blockzeiten. Dabei gibt es beispielsweise Randzeiten, in denen die Angestellten ihre Arbeitszeit ihren Bedürfnissen anpassen können. Zum Beispiel früher beginnen oder abends länger bleiben.
Auch bezüglich des Lohns haben sich Teilnehmende Gedanken gemacht. Ein Betrieb hat zum Beispiel Lohnbänder nach Funktionen eingeführt und macht diese allen zugänglich. Ein anderer hat zwecks Verein- fachung der internen Kommunikation die App «Beekeeper» eingeführt, um alle Mitarbeitenden gleichzeitig zu informieren. Eine dritte Schreinerei hat die Angestellten mitbestimmen lassen, ob die Betriebsferien beibehalten werden sollen oder nicht.
Die Freude und Zufriedenheit bei den Teilnehmenden waren gross. Die meisten Erwartungen ans Projekt wurden erfüllt. «Ich freue mich sehr über den Einsatz und die geleistete Arbeit», sagte VSSM-Direktor Daniel Furrer. «Das Projekt soll etwas anstos-sen, und die Erfahrungen und Resultate sollen in die Branche hinausgetragen werden.» Um das Thema der Schreinerbranche zugänglich zu machen und weitere Betriebe von der Wichtigkeit zu überzeugen, stellt der VSSM allen Mitgliedsbetrieben einen Leitfaden zur Verfügung. Der Öffentlichkeit zugänglich ist eine Kurzversion.
Veröffentlichung: 30. Oktober 2025 / Ausgabe 44/2025
Sektion St. Gallen. An der Berufsbildungsmesse «NextStep» feierten ehemalige und heutige Verantwortliche und Behördenmitglieder das 50-jährige Bestehen des Schreiner- Ausbildungszentrums in Schaan FL. Allerdings sind die Tage der Schreiner-üK dort gezählt.
mehr
PaidPost. Mit der Weiterbildung zur Diplomierten Technikerin HF haben sich für Monika Keller neue Chancen aufgetan. Ihr Wissen bringt sie als Projektleiterin bei der Pendt AG ebenso weiter wie bei ihrem Teilzeitpensum als Berufsschullehrerin.
mehr