Die Basis ist gelegt


Für die zehn Besten im Kanton Aargau gab es zur Belohnung ein Taschenmesser. Bild: Peter Graf


Für die zehn Besten im Kanton Aargau gab es zur Belohnung ein Taschenmesser. Bild: Peter Graf
LAP Sektion Aargau. Rund hundert Schreinerinnen und Schreiner EFZ sowie Schreinerpraktiker EBA schlossen im Kanton Aargau ihre Ausbildung ab. An der Abschlussfeier im «Tägi» in Wettingen erhielten die Besten unter ihnen besonderes Lob und ein Geschenk.
«Jeder, der aufhört zu lernen, ist alt, mag er zwanzig oder achtzig Jahre zählen. Jeder, der weiterlernt, ist jung, mag er zwanzig oder achtzig Jahre zählen.» Mit diesem Zitat von Henry Ford begrüsste Thomas Zulauf, Präsident der Sektion Aargau des Verbands Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten, 78 Schreinerinnen und Schreiner EFZ und 21 Schreinerpraktiker, die gekommen waren, um das Notenblatt entgegenzunehmen und sich im Eventsaal des Wettinger «Tägi» feiern zu lassen. Zulauf konnte unter den rund 340 Gästen nebst Angehörigen, Lehrmeistern, Ausbildnern, Lehrpersonen und Kursinstruktoren auch Sponsoren begrüssen, die durch ihr Engagement die Ausrichtung der würdigen Feier ermöglichten.
«Ihr habt nun einen wichtigen Schritt gemacht. Die Basis ist gelegt. Ausgelernt habt ihr jedoch nicht. Nicht nur die Welt, auch unser Berufsbild verändert sich. Was heute gilt, ist in naher Zukunft vielleicht nicht mehr zeitgemäss», sagte Zulauf weiter. Noch bevor er dem Berufsnachwuchs gratulierte, richtete er den Blick in die Zukunft. «Mit eurer Berufswahl habt ihr einen Traumjob, in welchem Präzision und Kreativität, aber auch eine Vielfalt von Möglichkeiten stecken, gewählt. Geht hinaus in die Welt und ihr werdet sehen, was euch gefällt und was nicht. Und ihr werdet merken, wie schön der Schreinerberuf ist.»
Bevor der Chefexperte der Lehrabschlussprüfung, Uwe Breidert, und Chefinstruktor Urs Schenk zur Übergabe der Abschlusszeugnisse schritten, erläuterte Breidert den Prüfungsablauf und die Notenzusammensetzung. Zu den Vornoten zählen die Erfahrungsnoten des berufskundlichen Unterrichts und der überbetrieblichen Kurse. Im dritten Lehrjahr musste die Teilprüfung abgelegt werden, bei welcher grundlegende Holzbearbeitungen geprüft wurden. Wer diese Hürde gemeistert hatte, stellte im vierten Lehrjahr eine individuelle Abschlussarbeit her. Zum Schluss wurden die schulischen Fächer geprüft. Alle, die eine Abschlussnote von 5,2 und höher erreicht hatten, wurden mit einem hochwertigen, gravierten Taschenmesser belohnt. Beste des Jahrgangs ist Laura Leimgruber mit Note 5,6. Einer Tradition folgend, trat zum Schluss der Feier Manfred Arnold ans Rednerpult. Arnold zeigte sich erfreut, auch in diesem Jahr die drei Besten mit dem Förderpreis der SPA Sperrholz Platten AG, Aarau, auszuzeichnen. Er ermunterte alle, das breite Weiterbildungsangebot des Berufsverbandes in Anspruch zu nehmen, denn «jeder, der weiterlernt, bleibt jung». Im Anschluss wurde bei einem Apéro riche auf die Lehrabschluss und eine erfolgreiche Zukunft angestossen.
Note 5,6: Laura Leimgruber; Note 5,3: Fabrice Brunner, Simon Hauenstein, Nick Leimgruber, Fabian Rufli, Tobias Schär; Note 5,2: Elia Balmer, Sara Huwiler, Sascha Schmid, David Tschamper.Gewinner/innen Förderpreis SPA Sperrholzplatten AG, AarauLaura Leimgruber, Fabian Ruflin, Elia Balmer.
Veröffentlichung: 21. Juli 2022 / Ausgabe 29-30/2022
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