Diskussionen um Entsendegesetz

Fast alle Mitglieder der Fachgruppe waren an der Versammlung in Schwänberg anwesend. Bild: Andreas Brinkmann

Fachgruppe Montage.  Die Mitglieder der Fachgruppe Montage zeigten bei ihrer Jahresversammlung Einigkeit und einen starken Willen, gemeinsam voranzukommen. Entsprechend sollen auch störende Faktoren in der Branche bereinigt werden.

Der Saal des alten Rathauses in Schwänberg bei Herisau AR war gerade gross genug, denn fast alle Mitglieder der Fachgruppe Montage des VSSM trafen sich dort kürzlich zu ihrer jährlichen Generalversammlung.

Ein Jahr der Ersatzwahlen

Nach einem tollen Empfang mit schöner Kulisse im historischen Gebäude verlief der geschäftliche Teil entspannt. Verbandsmässig war 2018 – nach einem Jahr mit neuem Internetauftritt und neuem Logo – weniger aufregend. Auch war auf einen gemeinsamen Ausflug verzichtet worden.

Alle drei Jahre ist es so weit, und dieses Jahr standen wieder Ersatzwahlen an. Gewählt werden mussten der gesamte Vorstand, das Sekretariat und für Urs Franz von der RWD Schlatter AG ein Ersatz als Revisor, weil seine zulässige Zeit in diesem Amt ausgeschöpft ist. Da keine Diskussion zu diesem Thema gewünscht wurde und keine Vorschläge eintrafen, wurden der Vorstand in seiner bisherigen Zusammenstellung sowie das Sekretariat mit einer Gesamtwahl bestätigt. Für den abtretenden Urs Franz wählte man Dominik Berger von der Berger Montagen GmbH als Revisor.

Es besteht Handlungsbedarf

Einiges zu diskutieren gab die offenbar sehr unbefriedigende Situation mit den Generalunternehmen (GU) im Zusammenhang mit der Umsetzung des Entsendegesetzes und den von den ausführenden Unternehmen verlangten Mitarbeiterdossiers wegen der Subunternehmerhaftung. Das Entsendegesetz regelt die minimalen Arbeits- und Lohnbedingungen, die den in die Schweiz entsandten Arbeitnehmern gewährt werden müssen. Mit der Subunternehmerhaftung haftet der Erstunternehmer dafür, dass er überprüft hat, ob diese eingehalten werden – und das auch bei inländischen Unternehmen.

Neben dem enormen administrativen Aufwand mit auch immer wieder wechselnden Anforderungen seitens der GU stören sich die Unternehmer auch daran, dass sie dafür bezahlen müssen, um auf einer Baustelle arbeiten zu dürfen. Zudem scheint es offenbar auf einigen Grossbaustellen Willkür bei der Zulassung zu geben.

Spannende Aussicht

Zum Abschluss des geschäftlichen Teils wurde noch auf etwas Gemeinsames in diesem Jahr hingewiesen: Am 9. November 2019 soll es einen spannenden Mitgliederausflug in die Vergangenheit von Zürich im Untergrund geben.

Nach einem ausgezeichneten Essen schloss die Veranstaltung mit einer Führung durch das Rathaus und den Weiler Schwänberg mit seinen vielen gut erhaltenen Handwerksarbeiten aus vergangenen Zeiten.

www.fachgruppe-montage.ch

ab

Veröffentlichung: 16. Mai 2019 / Ausgabe 20/2019

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