Ein Rücktritt mit Ansage


Heinz Fehlmann kündigt an der GV seinen Rücktritt als Präsident des Verband Schreiner Thurgau VSSM auf 2026 an. Bild: Christof Lampart
Heinz Fehlmann kündigt an der GV seinen Rücktritt als Präsident des Verband Schreiner Thurgau VSSM auf 2026 an. Bild: Christof Lampart
Sektion Thurgau. Nach 20 Jahren im Vorstand der Schreiner Thurgau, davon zwölf als Präsident, hat Heinz Fehlmann seinen Rücktritt auf nächstes Jahr angekündigt. Als möglicher Nachfolger steht Vorstandsmitglied Hampi Niederer aus Güttingen in den Startlöchern.
Wovon andere nur träumen, nämlich rasch einen Nachfolger für einen Präsidenten zu finden, da scheint der Verband Schreiner Thurgau (VST) frühzeitig seine Hausaufgaben erledigt zu haben. Wie vor Kurzem an der Generalversammlung 2025 im Kloster Fischingen bekannt wurde, scheint die Nachfolge für Heinz Fehlmann, der nächstes Jahr zurücktritt, fürs Erste geregelt – auch wenn noch nichts fix ist.
Mehr als 20 Jahre lang war Fehlmann, der Netzwerker aus Müllheim, im Vorstand des VST aktiv; die letzten zwölf als Präsident. Seine Nachfolge könnte nächstes Jahr Hampi Niederer antreten. Beruflich Geschäftsführer der Abteilung Schreinerei bei der Fritschi + Griesemer AG in Güttingen, sitzt Niederer schon heute im Kantonalvorstand, wo er dem Ressort Anlässe/Verbandspartner vorsteht. Mit der Kandidatur Niederers soll die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger aber noch nicht unbedingt abgeschlossen sein. «Wir wollen allen die Möglichkeit geben, fürs Amt zu kandidieren. Einzige Bedingung: Die Kandidaturen müssen bis Ende 2025 beim Kantonalvorstand eingegangen sein», sagt Heinz Fehlmann an der GV. Eine Änderung gab es aber jetzt schon: Mit der einstimmigen Wahl von Bruno Büsser (von Büren Schreinerei AG in Berg) wurde eine langjährige Vakanz im VST-Vorstand behoben.
Positiv sei auch die allgemeine Geschäftslage, liess Fehlmann die 38 Stimmberechtigten und etlichen Gäste – darunter auch den Thurgauer Volkswirtschaftsdiektor Regierungsrat Walter Schönholzer – wissen. «Die meisten Betriebe sind gut bis sehr gut ausgelastet. Obwohl die Baugesuche rückläufig sind, sind unsere Betriebe gut ausgelastet», sagte Fehlmann. Was die nahe Zukunft anbelangt, verfolge er die Politik Donald Trumps mit einer gewissen Sorge. Als vor knapp 100 Jahren ebenfalls überall Zölle eingeführt wurden, habe dies die Wirtschaft in die grösste Krise aller Zeiten, inklusive Zweiter Weltkrieg geführt. «Bleibt zu hoffen, dass die politische Elite aus den vergangenen Fehlern gelernt hat.»
Kein Fehler sei das nachhaltige Engagement des Schreinerverbandes für den Berufsbildungscampus Ostschweiz in Sulgen. Nachdem im Februar das Baugesuch eingereicht worden sei, befindet man sich derzeit in der Planung des Mieterausbaus, so Fehlmann. Mit der Erteilung der Baubewilligung könne frühestens im August 2025 gerechnet werden. Verlaufe alles planmäs-sig, so könnte der Spatenstich im ersten Quartal 2026, der Bezug der neuen Berufsbildungsstätte im zweiten Halbjahr 2027 erfolgen.
Die Mitglieder wurden darüber informiert, dass sie sich mit der Frage beschäftigen sollen, ob die Führung des Regionalausschusses noch zeitgemäss sei. Kantonalvorstand und Regionalausschuss seien zur Auffassung gelangt, dass es Letzteren nicht mehr brauche. Da sich nur eine Stimme zugunsten des Regionalausschusses meldete, fasste der Kantonalvorstand den Auftrag, eine Statutenrevision bis zur Herbst-GV 2025 aufzugleisen, aufgrund derer dann über eine Auflösung des Regionalausschusses befunden werden kann.
Veröffentlichung: 08. Mai 2025 / Ausgabe 19/2025
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