Fit für den Arbeitsalltag

Die Sicherheit im Strassenverkehr wurde im Rahmen eines Parcours thematisiert. Bild: VSSM Thurgau

VSSM Thurgau.  Das eintägige Seminar «Der Schritt ins Arbeitsleben», das der Verband Schreiner Thurgau für Lehrabgänger durchführt, ist einzigartig in der gewerblichen Bildungsszene. Der Verband möchte damit die angehenden Schreiner auf die Zeit nach der Lehre vorbereiten.

«Mit dieser Veranstaltung möchten wir Ihnen helfen, dass der Schritt ins Arbeitsleben gelingt», sagte Heinz Fehlmann, Präsident des Verbands Schreiner Thurgau, zu den rund 50 angehenden Berufsleuten im Verkehrssicherheitszentrum Thurgau. Diese haben ihre Prüfungen hinter sich und planen nun ihre berufliche Zukunft. Lenzin riet ihnen, die persönlichen Schwächen und Vorlieben zu überdenken. «Lassen Sie sich von Ihrem Vorgesetzten und Ihren Mitarbeitenden etwas sagen, und nehmen Sie deren Ratschläge entgegen.» Denn nur ein gutes Team könne gute Leistungen erzielen.

Fehlmann erwähnte auch den Druck aus dem Ausland mit anderen Lohnstrukturen. Doch als gut ausgebildeter Fachmann habe man einen Vorsprung gegenüber ausländischen Arbeitskräften. Er riet, dass man bei Fehlern offen und ehrlich auf die Vorgesetzten oder Mitarbeiter zugehen solle. Als wichtigen Aspekt bezeichnete er die Pünktlichkeit. «Und denken Sie daran, dass Sie sich in verschiedenen Bereichen weiterbilden können», sagte der Präsident.

Die Ausgaben sind entscheidend

In drei Workshops bot sich den Teilnehmern die Möglichkeit, sich über verschiedene Themen zu informieren. «Es ist wichtiger, einen Tag im Monat über seine Finanzen nachzudenken, als 30 Tage zu arbeiten», sagte Vermögensberater Stefan Gut, Referent eines Workshops. Die jungen Schreiner erfuhren, dass es nicht darauf ankommt, wie viel man verdient, sondern wie viel man ausgibt. Zudem konnte Gut ihnen klar vor Augen führen, für welche Lebensbereiche wie viel Prozent des Lohnes eingesetzt werden sollten. «Ein Auto ist die schlechteste Investition.» Gut riet, schnell einen finanziellen Schutz aufzubauen, das Geld in verschiedenen Depots anzulegen, 15 % des Nettolohns zu sparen – und vor allem: «Hände weg von Privatkrediten.»

Schlechte Bewerbungen sind erfolglos

Dass man mit einer Bewerbung auf dem Arbeitsmarkt nur bei richtigem Vorgehen erfolgreich sein kann, erfuhren die Lernenden von Personalberater Herbert Bollhalder. Dieser richtete den Fokus auf die Bewerbung, den Aufbau des Begleitschreibens, den Lebenslauf und auf verschiedene Tipps für das Vorstellungsgespräch.

David Keller vom Verband Schreiner Thurgau informierte zudem über die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten. Auf einem Parcours konnten die Lernenden ausserdem ihre Geschicklichkeit am Steuer unter Beweis stellen.

www.schreinerthurgau.ch

wl

Veröffentlichung: 30. Juni 2016 / Ausgabe 26-27/2016

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