Flotte Kastenwagen

Touchscreens und andere elektronische Hilfsmittel etablieren sich auch in den praktisch gehaltenen Transportern. Bild: Renault

Transport.  Wer sich schon mit der Evaluation eines Kastenwagens auseinandergesetzt hat, kennt die Problematik der riesigen Auswahl. Die SchreinerZeitung hat deshalb eine grosse Marktübersicht zusammengestellt und bringt so eine Struktur in den Fahrzeugdschungel.

Lieferwagen sind stark, wendig und schlucken teils riesige Ladevolumen. Und im Gegensatz zu ihren schweren Brüdern unterliegen sie keinen Einschränkungen wie Nacht- oder Sonntagsfahrverbot, sind nicht LSVA-pflichtig und dürfen erst noch mit demselben Führerschein wie Personenwagen gefahren werden. Leichte Nutzfahrzeuge mit einem Gesamtgewicht bis 3,5 t sind deshalb von unseren Strassen kaum mehr wegzudenken.

Die Übersicht gewinnen

Das Angebot an Fahrzeugen ist aber enorm gross, und bei einzelnen Modellen ist schon die Vielfalt an Grundausstattungen eine Herausforderung – jene an Sonderzubehören und preislichen Angeboten sowieso. Die nachfolgende Übersicht zeigt alle zurzeit in der Schweiz erhältlichen kompakten Kastenwagen bis 3,5 t mit ihren wichtigsten Facts und Figures: Leistungs- und Verbrauchsdaten, Gewichte, Abmessungen. Möglicherweise sind Daten der einen oder anderen Version – zum Beispiel die der Modelle mit alternativen Antrieben – nicht aufgeführt. Es geht nicht darum, jede einzelne angebotene Version vorzustellen, sondern darum, die Bandbreite einer Baureihe aufzuzeigen.

Ein Blick auf die nachfolgenden Seiten zeigt schnell auf, dass es unumgänglich ist, sich vor dem Kauf eines Kastenwagens mit den wirklichen Anforderungen auseinanderzusetzen und erst dann Händler zu konsultieren. Sind die Bedürfnisse aber einmal eingegrenzt und sauber definiert, sieht die Auswahl schon viel klarer aus.

Die Strecke entscheidet

Viel- und Langstreckenfahrer und solche, die oft schwere Lasten zu transportieren haben, setzen nach wie vor auf den Dieselantrieb. Dieselmotoren sind heute mit effizienten Abgasentgiftungssystemen ausgerüstet und dadurch deutlich umweltverträglicher als nur schon vor wenigen Jahren. Für Kurzstrecken oder wenn es lediglich darum geht, Werkzeuge und kleine Maschinen zu Baustellen zu transportieren, eignet sich der Benzinmotor. Oder aber, für wirklich nur kurze Strecken, der Elektroantrieb.

Die umweltfreundlichen erd- und biogasbetriebenen Fahrzeuge kommen dann zum Einsatz, wenn täglich viele Kilometer zurückgelegt werden sollen. Erdgas ist nämlich um ein Drittel günstiger als Benzin oder Diesel und verursacht massiv weniger CO2-Emissionen.

Ob der Vorzug einem manuellen oder einem Automatikgetriebe gegeben wird, hängt von den Vorlieben des Käufers ab; auf die Leistung haben die verschiedenen Getriebearten keinen allzu grossen Einfluss.

Elektronik beinahe Standard

Wie Personenwagen sind heute auch leichte Nutzfahrzeuge mit allerlei Komfort und vielen elektronischen Assistenten ausgestattet. Nicht zuletzt, weil ein Kastenwagen mit seinen Abmessungen ziemlich unübersichtlich sein kann. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Marken und Modellen sind bei genauerem Hinsehen nicht mehr allzu gross, denn keiner der Hersteller kann es sich leisten, dem Markt qualitativ hinterherzuhinken. Dasselbe gilt auch für die Kommunikation an Bord: Wo früher das Kassettengerät montiert war, thront heute ein Display mit Touchscreen, Bluetooth, Navigation und vielem mehr.

Eine Marktübersicht über Pritschenwagen folgt in der SZ Nr. 21 vom 26. Mai 2016.

ha

Veröffentlichung: 21. März 2016 / Ausgabe 11/2016

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