Für Änderungen ins Kloster
Mitglieder der Fachgruppe Montage bei der Führung im Esssaal der Mönche. Bild: Andreas Brinkmann
Mitglieder der Fachgruppe Montage bei der Führung im Esssaal der Mönche. Bild: Andreas Brinkmann
FAchgruppe Montage. An der diesjährigen Jahresversammlung der Fachgruppe Montage sorgten zwei Hauptthemen für Diskussionen: Die Statutenänderung und deren Auswirkungen sowie die Informationen zum möglichen Vorruhestandsmodell des Schreinergewerbes.
Die VSSM-Fachgruppe Montage hatte zur jährlichen Generalversammlung in ein ehemaliges Kloster geladen. Die Versammlung fand Mitte vergangener Woche in einem grossen Saal hinter den Mauern der Kartause Ittingen im thurgauischen Warth-Weiningen statt und verlief gewohnt konstruktiv und in kollegial lockerer Atmosphäre.
Wie in allen Bereichen gibt es auch bei den Montagebetrieben Firmen mit sehr vielen Mitarbeitern sowie Einzelunternehmen. Bisher verfügten die grösseren Firmen über ein grösseres Stimmrecht. Theoretisch war es so möglich, dass schon zwei Firmen mit ihren jeweils maximal möglichen 15 Stimmen den Kurs massgeblich bestimmen konnten – bei aktuell 27 Mitgliedern aus vielen kleineren Unternehmen. Trotz der bisher guten Erfahrung damit wollten die Mitglieder dieses Risiko jetzt ausschalten, und sie haben die Änderung auf der Versammlung einstimmig angenommen.
Intensiv diskutierten die Versammlungsteilnehmer den Umstand, dass auch in ihrem Bereich eine Industrialisierung stattfinde, die sich von eher handwerklichen Arbeiten unterscheide. Wichtig ist es den Teilnehmern, dass dem Aufmerksamkeit geschenkt und auch künftig Rechnung getragen werde. Ziel der Fachgruppe ist es zudem, weiter zu wachsen, über die Vorteile der Gemeinschaft umfassend zu informieren und möglichst alle Mitglieder an den Anlässen begrüssen zu können – Anregungen zu möglichen Rahmenprogrammen sind vom Vorstand ausdrücklich erwünscht.
Auf grosses Interesse stiessen die Ausführungen des VSSM-Zentralvorstandsmitgliedes Josef Popp. Seine Informationen zum geplanten Vorruhestandsmodell des Schreinergewerbes (VRM) und zum neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) fachten eine rege Diskussion über deren Konsequenzen an. Das VRM als Forderung der Gewerkschaften im Zusammenhang mit dem neuen GAV soll einen flexibleren Übergang der Mitarbeiter in die Rente gewährleisten. Bezüglich VRM wie auch GAV konnten Punkte ausgearbeitet werden, die durchaus einige Vorteile für beide Parteien ergeben und bei denen die Kosten des VRM einen klaren Rahmen haben. Nicht alles kann bei einer solchen Information sofort klar sein. Manche Punkte wurden daher nochmals hervorgehoben. Um konkret Stellung beziehen zu können, gilt es nun, die Fakten in den Betrieben anzusprechen und abzugleichen.
Beim Mittagessen bot sich nach dem Kaffee zur Begrüssung eine zweite, gut genutzte Möglichkeit für individuelle Gespräche. Anschliessend liessen sich die Teilnehmer in zwei Gruppen durch das Kloster führen und lernten die Form des einsamen Lebens der früheren Bewohner kennen. Erstaunt hat sicher auch, dass viele der sehr aufwendigen Holzarbeiten in nur einer Schreinerei im hinterthurgauischen Bichelsee produziert wurden. Die Themen Transport und Montage dürften sich dabei einigen eingeprägt haben.
www.fachgruppe-montage.chVeröffentlichung: 17. September 2020 / Ausgabe 38/2020
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