Geschärfte Konturen


Vier Beispiele der Container-Produkte (v.l.): Utensilienbox, Blumenvase, Jassset und … Bild: HFTG


Vier Beispiele der Container-Produkte (v.l.): Utensilienbox, Blumenvase, Jassset und … Bild: HFTG
HFTG Zug. Studierende der Höheren Fachschule für Technik und Gestaltung Zug schufen unter dem Motto «Container» kreative Behälter aus Holz. Die adventliche Verkaufstournee fällt ins Wasser.
Alles begann im Frühling dieses Jahres im Versuchsstollen Hagerbach in Flums SG. Hier machten sich die Vollzeitstudierenden der Höheren Fachschule für Technik und Gestaltung Zug (HFTG) mit viel Elan an die Ideenausarbeitung ihrer Projekte.
Die «Container»-Prototypen präsentierten die Teams einer Fachjury. Die fünf innovativsten und markttauglichsten Arbeiten wurden gekürt und anschliessend die Produktionsphase in Angriff genommen. Nach der Sommerpause konnte dann unter Hochdruck mit der Produktion der einzelnen Kleinserien gestartet werden, dies parallel zu den laufenden Praktika, welche die Studierenden zu absolvieren hatten.
Das Businessplan-Projekt nahm immer klarere Konturen an und hätte nun in der Adventszeit unter dem Titel «Contour» auf Städtereise gehen sollen, denn schliesslich ist es schon fast Tradition, dass die HFTG den Dezember mit einer überrraschenden Aktion aufmischt. In Zürich, Zug und Luzern hätte man den Menschen in dem zu einem Ladenlokal umgestalteten Frachtcontainer vom intensiven und inspirierten Schaffen der HFTG-Studierenden erzählen und die Container-Produkte zum Verkauf anbieten wollen.
Doch Corona warf die Pläne für die geplante «Contour» über den Haufen. Man musste sich von der Idee einer physischen Tour durch die Städte verabschieden. Es wäre in diesen ausserordentlichen Zeiten ein falsches Signal gewesen. Ein Komplettrückzug war aber auch keine Option. Vielmehr wollte die HFTG als kleine Bildungsinstitution stattdessen ganz andere, neue und positive Signale aussenden.
Als hätte man an der HFTG geahnt, welcher Advent einen erwarten wird, erweist sich das Container-Konzept als mobile Kommunikationsplattform nun als ausgesprochen krisenresistent und geradezu prädestiniert im Umgang mit der Pandemie. Mit dem Verein Kunst und Kultur im Landessender Beromünster (KKLB) fassten die Studierenden neue Konzepte ins Auge, um ihrer Arbeit Aufmerksamkeit und Gehör zu verschaffen. Nun findet die Tour im Advent (fast) nicht mehr physisch, sondern grösstenteils virtuell statt.
Durch das neue Medium wird die Umsetzung der Contour auf eine ganz andere Art und Weise kreativ und neuartig. Nach wie vor steht der Container im Zentrum des Konzepts. Er dient als Produktionsstudio für jene Inhalte und Geschichten, welche die Studierenden nun via Äther / Internet und in virtueller Form der Welt erzählen wollen. So sind die Produktionen und Inszenierung bereits angelaufen, werden aufgezeichnet und werden zu gegebenem Zeitpunkt live im Stream abrufbar sein oder von den HFTG-Satelliten an urbane Wände projiziert. Noch bis zum 24. Dezember sind täglich spannende Episoden geplant, die davon erzählen, dass gerade auch in Krisenzeiten innovative Produkte entstehen können und müssen. Es werden Gespräche und Diskussionen geführt und viele Geschichten erzählt.
www.hftg-contour.chwww.kklb.chVeröffentlichung: 10. Dezember 2020 / Ausgabe 50/2020
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