Geschlossen dafür


Schnell aber seriös gingen die Mitglieder durch die Traktanden der VST-Versammlung. Bilder: SZ, Martin Freuler


Schnell aber seriös gingen die Mitglieder durch die Traktanden der VST-Versammlung. Bilder: SZ, Martin Freuler
Türenverband. Im Eiltempo haben die Mitglieder des Verbands Schweizerische Türenbranche die Generalversammlung in Heerbrugg hinter sich gebracht. Die Traktanden waren nicht umstritten, dafür boten das begleitende Fachreferat und die gastgebende Firma interessante Einblicke.
Das Pressen und Stanzen, das Biegen und Stampfen überliessen die 48 anwesenden Mitgliedsfirmen des Verbands Schweizerische Türenbranche (VST) an diesem Vormittag den Leuten von der SFS Group. Die Spezialistin für Befestigungssysteme hatte den Türenverband für die Austragung der 41. GV zu sich nach Heerbrugg SG eingeladen. Da- zu gehörte eine Besichtigung des Werks von SFS Intec, in dem jedes Jahr Milliarden von Befestigungsteilchen in Form gebracht werden. «Kaltmassivumformung» heisst dieses Verfahren.
Im Vergleich zu all den Metallstücken, die zu Schrauben und dergleichen gepresst werden, erfuhren die Vorstandsmitglieder des VST am 5. Mai nur Streicheleinheiten. Es gab für die Mitgliedsfirmen keinen Grund, gegenüber der Verbandsführung Druck aufzusetzen. Die Geschäfte liefen gut, wie Präsident Jim Steiner in seinem Rückblick darlegte. Klar, es gab viel zu tun: Das «Verzeichnis zugelassener einbruchhemmender Tü- ren» zum Beispiel, das im Internet frei heruntergeladen werden kann, frass 2014 viele Ressourcen. Der VST studiert deshalb an der Einführung einer Gebühr herum – mit Ermässigungen für Mitglieder.
Viel Arbeit gab es 2014 vor allem auch im Bereich der Normungen. Der VST war aktiv an der Erarbeitung der Brandschutznorm EN 16034 beteiligt oder er überarbeitete den Normpositionenkatalog. Nicht vergessen darf man auch den Einsatz im Bereich der Weiterbildung. Erfreulich war zudem die Meldung zum Mitgliederbestand: Er wuchs um 4 auf 82 Betriebe an.
Trotz der vielen Verbandsaktivitäten schloss die Rechnung besser ab als budgetiert. Gut 2300 Franken liegt sie im Plus. Sie und alle anderen Anträge wurden von der Versammlung einstimmig gutgeheissen. Zur gut gelaunten Versammlung passte der sympathische Auftritt von Alphons Wüest, Mitbegründer des VST, der als Gast zu den Anwesenden sprach. Die Gründung des VST sei in den 1970er-Jahren durch die Wirtschaftskrise angestossen worden. Innerhalb nur eines Jahres sei das Bauvolumen um 50 % geschrumpft. Im Vergleich dazu sei die aktuelle Situation doch gar nicht so dramatisch, sagte er und wünschte dem Verband und den Mitgliedern viel Erfolg.
Als thematische Abrundung referierte Markus Stauffer von der Schweizerischen Kriminalprävention über den Massnahmenplan «Sicheres Wohnen Schweiz». Dieser sieht unter anderem vor, dass im Kampf gegen Einbrüche die Zusammenarbeit zwischen Polizeikorps und Anbietern von Schliesssystemen verstärkt werden soll.
www.vst.chVeröffentlichung: 14. Mai 2015 / Ausgabe 20/2015
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