Glanzresultate im Oberland


Die Lehre ist fertig, aber nicht das Lernen: die glücklichen Schreinerinnen, Schreiner und Schreinerpraktiker. Bild: Sektion Berner Oberland


Die Lehre ist fertig, aber nicht das Lernen: die glücklichen Schreinerinnen, Schreiner und Schreinerpraktiker. Bild: Sektion Berner Oberland
LAP Sektion Berner Oberland. In Spiez haben 46 junge Schreinerinnen und Schreiner und zwei Schreinerpraktiker ihre Diplome in Empfang nehmen können, teilweise mit Glanzresultaten. Besonders augenfällig war an der LAP-Feier: Ein Viertel der Absolvierenden waren Frauen.
An der Lehrabschlussfeier der Sektion Berner Oberland im Spiezer Lötschbergsaal erhielten 46 junge Schreinerinnen und Schreiner und zwei Schreinerpraktiker ihren Fähigkeitsausweis oder Attest. «Vor vier Jahren habt ihr euch zum Ziel gesetzt, gute und erfolgreiche Schreiner zu werden. Wenn wir heute zurückblicken: Es hat noch selten so viele Auszeichnungen gegeben wie dieses Jahr, neun Hobel für die Schlussnoten 5,4 bis 5,7», lobte Beat Reichen, Präsident des Schreinermeisterverbands Berner Oberland. «Ein Dank geht an alle, welche die jungen Leute auf ihrem Weg zum Erfolg begleitet haben.»
Der Lehrabschluss sei nicht das Ende des Lernens, sondern das solide Fundament, worauf die jungen Schreinerinnen und Schreiner bauen können, sagte Reichen. «Auf dem Weg der Weiterbildung gibt es viele Pfade mit Abzweigungen, Kreuzungen und Kreiseln, wo ihr vor der Entscheidung steht, welcher Weg für euch der beste ist. Euer Weg wird Veränderungen bringen. Zu Beginn werden Zielkonflikte zwischen Leben, Lernen, Geniessen und beruflicher Weiterentwicklung bestehen.» Prioritäten richtig zu setzen, sei eine Herausforderung. «Damit wir erfolgreich bleiben, braucht es wissenshungrige, junge Leute wie euch, die dem Schreinerberuf treu bleibt.» Reichen wünschte den Berufsleuten, dass sie auf der richtigen Spur bleiben: «Vorwärts in die Zukunft, geniesst und gestaltet sie!»
Auch Hans Germann, Standortleiter des Bildungszentrums Interlaken (BZI) in Frutigen, beglückwünschte die jungen Berufsleute. «Wir sind stolz auf euch. Ich habe während vier Jahren zwei Schreinerklassen erlebt, in denen 46 junge Menschen motiviert und fokussiert auf ihr Ziel hin arbeiteten. Die Resultate beweisen dies.» Ulrich Zimmermann, Spiezer Gemeinderat und Vorsteher des Ressorts Bildung und Kultur, überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde Spiez. «Trotz Digitalisierung bleibt euer Handwerk modern, zeitlos und liegt immer im Trend. Wer sonst soll die tollen Konstruktionen und Objekte herstellen?»
Unter den 46 erfolgreichen Lehrabgängern sind auch zwölf junge Frauen. Chefexperte Kurt Grüneisen führte mit Grossrätin Anita Luginbühl, Vizepräsidentin des Verbands Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM), ein unterhaltsames Interview zum Thema «Frauen im Männerberuf», das die Frauen als kreative und motivierte Berufsleute ins Zentrum rückte. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Mundart-Band «Total Minimal».
www.schreiner-berneroberland.chEine Liste der erfolgreichen Absolventen findet man im Dossier «LAP 2019» unter:
www.schreinerzeitung.ch/lap2019Note 5,7: Mike Schüpbach; Note 5,6: Tabea Bircher, Samuel Kauer; Note 5,4: Damien Aebersold, Simon Allemann, Luca Buchs, Thomas Mani, Sophia Reusser, Tanja Kuhnen; Note 5,3: Martina Burkhard, Sven Gut, Nico Luginbühl, Davide Daniele Maselli, Kim Moat, Bianca Neukomm, Yannik Nyffeler, Mario Reichenbach, Dominic Schmid; Note 5,2: Stefan Kobel, Thomas Rohrbach, Astrid Staudenmann, Karin Wenger; Note 5,1: Laura Hiltebrand, Dario Mani, Benjamin Schwierk; Noten bis und mit 5: Diaz Adhyaksa, Julian Bänziger, Laura Böhlen, Dominique Bovet, Fabian Bracher, Matthias Brennwald, Oliver Daepp, Andrina Hadorn, Patric Holenweg, Tobia Lutz, Simon Mösching, Ruben Nyffenegger, Denis Reinhard, Franco Ronner, Adrian Schmid, Dario Schneider, Angela Vuille, Damian Walther, Remo Wieland, David Würsten, Nils Wyssen.Schreinerpraktiker EBANote 5: Yusuf Ahmed Mohamed, Leon Thomann
Veröffentlichung: 05. September 2019 / Ausgabe 36/2019
Pilotprojekt. Der VSSM hat mit der Fachstelle UND ein Projekt zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben durchgeführt. Geblieben sind gute Erfahrungen, Ratschläge sowie ein Leitfaden für alle Mitgliedsbetriebe.
mehr
PaidPost. Mit der Weiterbildung zur Diplomierten Technikerin HF haben sich für Monika Keller neue Chancen aufgetan. Ihr Wissen bringt sie als Projektleiterin bei der Pendt AG ebenso weiter wie bei ihrem Teilzeitpensum als Berufsschullehrerin.
mehr