Gute Zahlen in schwierigen Zeiten

Möbel sind gefragt, wovon auch die Hersteller der Produktionsanlagen profitieren. Bild: Homag Group

Jahresabschluss. Wie die Homag-Gruppe vermeldet, konnte das Unternehmen das letzte Geschäftsjahr trotz der Herausforderungen durch die Pandemie positiv abschliessen.

Nach den vorläufigen Zahlen des weltweit grössten Herstellers von Holzbearbeitungsmaschinen, verringerte sich dessen Umsatz 2020 zwar um gut 13 Prozent auf umgerechnet rund 1,3 Milliarden Franken, doch lag der Auftragsbestand zum Ende des letzten Jahres um gut sechs Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres.

Corona-Massnahmen direkt spürbar

Das operative Ergebnis fiel zwar im selben Zeitraum von gut 90 auf knapp 30 Mio. Franken, doch blickt das Unternehmen trotzdem positiv in die Zukunft. «Auch in der Corona-Krise haben wir das Unternehmen weiterentwickelt und durch Zukäufe insbesondere das Geschäft in China und im Massivholzsektor gestärkt», wird Vorstandsvorsitzender Ralf Dieter in einer Medienmitteilung der Homag-Gruppe zitiert. Nach einem guten Jahresauftakt 2020 habe man im zweiten Quartal infolge der Beschränkungen und Unsicherheiten wegen der Corona-Pandemie einen deutlichen Rückgang der Bestellungen verzeichne müssen. Im zweiten Halbjahr und im Schlussquartal habe die Nachfrage wieder spürbar angezogen.

Digitale Lösungen haben geholfen

Wegen der Ausfälle der für die Branche so wichtigen einschlägigen Messeveranstaltungen, hat die Homag-Gruppe vermehrt auf digitale Formate gesetzt, um den persönlichen Kontakt zur Kundschaft aufrecht erhalten zu können. So wurde die Hausmesse «Homag Treff 2020» als hybrides Format durchgeführt. Bei dem globalen Event konnten die Kunden 60 Tage lang live vor Ort in kleinen Gruppen oder online über eine digitale Plattform an über 500 Formaten teilnehmen.

Laut Unternehmensmitteilung blickt Dieter optimistisch in die Zukunft. «Viele unserer Kunden profitieren davon, dass die Menschen durch die Pandemie mehr Zeit zu Hause verbringen und in das Wohnen investieren, beispielsweise in neue Möbel oder Küchen. Dadurch rechnen auch wir mit Wachstumsimpulsen.»

Christian Härtel

www.homag.com

Veröffentlichung: 01. März 2021

Artikel zum Thema

03. Juli 2025

Harter Kern, noch härtere Schale

Werkzeugbeschichtungen. Ein Vielfaches an Standzeit gegenüber Hartmetall und deutlich tiefere Investitionen als bei einem Dia-Werkzeug: so das Versprechen bei den sogenannten Hartstoffbeschichtungen für Bohrer, Fräser und Co. Gutes Marketing oder tatsächlicher Mehrwert? 

mehr
03. Juli 2025

Digitale Anbindung im besten Alter

mehr

weitere Artikel zum Thema:

MaschinenWirtschaft