H wie hexagonal
Das H steht für den hexagonalen (sechseckigen) Beinquerschnitte. Bild: Schindlersalmerón
Das H steht für den hexagonalen (sechseckigen) Beinquerschnitte. Bild: Schindlersalmerón
Design. Schindlersalmerón stellt den neuen Stuhl «H/02» vor. Dieser sei weder auf den ersten, noch auf den zweiten Blick spektakulär, dafür trage er zehn Jahre Erfahrung mit Stühlen in sich.
Der «H/02» sei ein Holzstuhl mit vier Beinen, heisst es in der Mitteilung von Schindlersalmerón. Diese Nachricht alleine, haut noch keinen vom Hocker. Doch das neue Familienmitglied des Stadtzürcher Möbelherstellers weisst ganz andere Qualitäten auf.
Der H-Stuhl ist ein eleganter, stapelbarer Stuhl aus Holz. Das «H» im Namen leitet sich vom hexagonalen Beinquerschnitte ab, dessen sechseckige Form nahezu skulptural daherkommt. Seine sorgfältige Verarbeitung hat auf den ersten Blick nichts Spektakuläres an sich. Seine Werte liegen viel mehr in der zehnjährigen Erfahrung mit Stühlen, die Christoph Schindler und Margarita Salmerón mittlerweile vorweisen können.
Die Stärke des H/02 liegt in der unaufdringlichen, selbstverständlich wirkenden Abstimmung der verschiedenen funktional eingebundenen Details. So sind etwa die gekrümmten Sperrholzflächen in Rückenlehne und Sitzfläche eingelassen – so bleibt der Stuhl leicht, fühlt sich jedoch massiv an und ist unempfindlich gegenüber mechanischen Beanspruchungen. Wo die Ecken der Sperrholzflächen auf die Massivholzteile stossen, entstehen die charakteristischen intarsienartigen Details des Stuhls. Da die Hinterbeine nicht über den äussersten Punkt der Rückenlehne hinausragen, ist ein guter Stolperschutz gewährleistet. Der Stuhl gefällt als charakteristisches Einzelobjekt und bringt die Ruhe mit, die es bei einer Aufstellung in grösserer Anzahl braucht.
ids
Veröffentlichung: 04. September 2018
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