Höchste Oberflächenqualität garantiert


Dank der Anlage mit dem Lackierroboter von Range + Heine spart der Fensterbauer viel Lackmaterial ein. Bild: Range + Heine GmbH
Dank der Anlage mit dem Lackierroboter von Range + Heine spart der Fensterbauer viel Lackmaterial ein. Bild: Range + Heine GmbH
PaidPost. Hans Timm Fensterbau setzt auf automatisierte Holzfensterbeschichtung. Mit einer robotergestützten Lackieranlage aus dem Hause Range + Heine unterstreicht das Berliner Unternehmen seine Innovationskraft und Nachhaltigkeit.
Das Berliner Familienunternehmen Hans Timm Fensterbau hat sich gut auf den wachsenden Holz- und Holz-Alu-Fenstermarkt eingestellt, nun schon in der dritten Generation. Die Idee, auf Robotertechnik zu setzen, geht zurück auf das Jahr 2015. «Damals war die Robotertechnik qualitativ und quantitativ noch nicht so weit», sagt Geschäftsführer Bastian Timm. Nach den Qualitätssprüngen der vergangenen Jahre kam das Thema 2019 im Dialog mit dem Beschichtungsexperten Remmers und Range + Heine erneut zur Sprache. Das Ergebnis: «So kann durch den Einsatz einer sparsamen Flutanlage und Roboterbeschichtung Lackmaterial eingespart werden.» In den angepeilten Zielgruppen spielten zudem Nachhaltigkeitsaspekte im Produkt und in der Fertigung eine Rolle: «Das schliesst Anforderungen an die Ökobilanz, den CO2-Fussabdruck und graue Energie ein.»
Nach unabhängigen Tests fiel die Entscheidung für Remmers als Farblieferant. «Wir haben die Farbhersteller auf Herz und Nieren geprüft. Dieses Vorgehen ist und war in der Form einmalig in unserer Branche», sagt Timm. Er erinnert sich: «Die Ergebnisse haben uns teilweise überrascht, und wir haben als Team viel gelernt.» Anhand definierter Prioritäten sei die Entscheidung für Remmers die logische Folge gewesen.
Für den Abbau der alten Anlage, den Aufbau und das Anfahren der Prozesse stand die Lackiererei inklusive der Weihnachtszeit zwei Monate still. Es galt, die Fördertechnik, die Flutanlage für die Grundierung, Spritzkabinen mit Lackierrobotern und zwei Halogentrockner zu installieren. Das Einfahren der Anlage und das Orchestrieren der Arbeitsschritte waren mit dem Produktionsstart in der ersten Februarwoche abgeschlossen. «Lackierroboter zu bedienen, setzt Fachwissen voraus. Das Training in unserem Technikum und diverse Schulungen bei etablierten Roboterkunden machten den Lackierer mit der Anlagentechnik, Programmierung, Robotersteuerung und der Dosierung von Grundierung und Farben vertraut und vereinfachten die Arbeitsgänge», sagt Range + Heine-Geschäftsführerin Claudia Max-Heine.
Ökologisch und ökonomisch relevant sind die Lackausnutzung in der Flutanlage von 95 % und die Wiederverwertung der aufgefangenen Grundierung. Zwei Roboterkabinen sind ausgelegt für 120 Traversen in acht Stunden. Traversenlängen von 4,5 m ermöglichen, drei Werkstücke gleichzeitig zu bearbeiten und der Fertigungslinie zuzuführen. Mit einem Fassungsvermögen der Fördertechnik beim Start von 60 Traversen nimmt die Anlage, je nach Grösse der Elemente, bis zu 140 Fensterrahmen unterschiedlicher Grössen und Formen auf. 5000 × 2700 mm ist dabei die Maximalgrösse eines Elementes, das in einem Stück in der Anlage beschichtet werden kann.
Die Elemente werden zunächst an Traversen gehängt. Über die Fördertechnik gelangen sie zu den einzelnen Stationen der Anlage. Zunächst erfolgen Imprägnierung und Grundierung der Fenster im Flutverfahren. Danach tropfen die Elemente für 15 Minuten im befeuchteten Bereich ab. Eine ausgewogene Luftfeuchte von 65 % unterstützt das Abtropfen, für 50 bis 60 Minuten trocknen Halogentrockner die Fenster von innen nach aussen. Nach einer Vorbeschichtung durch den mit 3D-Erkennung ausgestatteten CMA-Lackierroboter erfolgt der erste manuelle Zwischenschliff mit anschliessender Endbeschichtung.
Bei der manuellen Lackierung ist ein Lack- beziehungsweise Farbverlust von 40 bis 50 %, das sogenannte Overspray, keine Seltenheit. Die Robotertechnik sorgt für effizientere Lackausnutzung durch einen gleichmässigeren Schichtaufbau.
www.timm-fensterbau.de
www.remmers.com
Range + Heine GmbH
Lise-Meitner-Strasse 3
D-71364 Winnenden
Telefon +49 7195 977254 0
info[at]range-heine[dot]de
Veröffentlichung: 27. Oktober 2021 / Ausgabe 40/2021
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