Investition in den Nachwuchs


Licht durchflutet den neuen Maschinenraum des «hölzigen» Ausbildungszentrums. Bild: VSSM Graubünden


Licht durchflutet den neuen Maschinenraum des «hölzigen» Ausbildungszentrums. Bild: VSSM Graubünden
Sektion Graubünden. Nach 14-monatiger Bauzeit konnte kürzlich das neue Holzbildungszentrum in Ilanz mit einer grossen Feier eröffnet werden. Im umgebauten und erweiterten Gebäude sind topmodern ausgerüstete Arbeitsplätze für Schreiner- und Holzbauerlernende entstanden.
2016 entschieden sich die Gemeinde Ilanz und die Regiun Surselva für die energetische Sanierung des bestehenden Baus der Gewerbeschule und die Erweiterung des Holzbildungszentrums. Massgeblich für den Entscheid war auch die Zusage der Verbände VSSM Graubünden und Holzbau Schweiz Graubünden, mit den überbetrieblichen Kursen neben dem Kurslokal Samedan weiter auf den Standort Ilanz zu setzen.
Die Gemeinde Ilanz hatte grosses Interesse, den Bildungsstandort für das Holzgewerbe erhalten zu können. 6,9 Millionen Franken investierte sie in den Schulstandort und damit in die Gewerbeschule und das Kurslokal, das 1977 als Feuerwehrdepot erstellt worden war. Der Kanton beteiligte sich mit 1,9 Millionen Franken an den Kosten. Die Patenschaft für Berggemeinden unterstützte das Projekt mit 300 000 Franken.
Die überbetrieblichen Kurse für die Zimmerer- und Schreinerlernenden finden im ver-grösserten Holzbildungszentrum unter dem gleichen Dach statt. Besonders beeindruckend ist die hohe Werkhalle für die Zimmerleute, die mit einem Hallenkran und einem Elementbautisch ausgestattet worden ist. Daran schliesst sich im Erdgeschoss direkt der lichtdurchflutete Maschinenraum mit seinem raumhohen Fensterband an, der von den Schreinern und Zimmerleuten gemeinsam genutzt wird. Um den Lernenden in den neuen Räumlichkeiten eine zeitgemässe Ausbildung mit einer modernen Infrastruktur anbieten zu können, wurde der Maschinenpark von beiden Verbänden grösstenteils erneuert. Zwei helle Bankräume ergänzen das Angebot im Holzbildungszentrum. Die Aufstockung in Holzelementbauweise bietet Raum für Schulungsräume und ein Lehrerzimmer.
Hölzig präsentiert sich die Gewerbeschule jetzt auch von aussen. Die hölzerne Fassade fasst den Bestandesbau, die Aufstockung und den Neubauteil zu einer Einheit zusammen. Auch die regionale Wertschöpfung war ein Thema. Sämtliche Holzbau- und Schreinerarbeiten wurden von heimischen Betrieben erstellt, und es wurde einheimisches Holz verwendet.
Pieder Alig, Chef-Kursleiter des VSSM Graubünden, zeigte sich mit dem neuen Zentrum höchst zufrieden: «Wir haben in der Surselva ein topmodernes Kurslokal.»
www.vssm-gr.chVeröffentlichung: 15. November 2018 / Ausgabe 46/2018
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