Lehre bedeutet Chance


In der Werkstätte des Ausbildungszentrums lernen die jungen Frauen und Männer das Schreinerhandwerk. Bild: Stiftung SDW


In der Werkstätte des Ausbildungszentrums lernen die jungen Frauen und Männer das Schreinerhandwerk. Bild: Stiftung SDW
Entwicklungshilfe. Die Schweizer Stiftung Solidarität Dritte Welt forciert ein Ausbildungsprojekt für Schreiner in der Demokratischen Republik Kongo. Junge Frauen und Männer können eine dreijährige Lehre absolvieren und sind danach in der Lage, einen eigenen Betrieb zu führen.
Die Stiftung Solidarität Dritte Welt (SDW) unterstützt jedes Jahr Projekte in Entwicklungsländern mit rund einer Million Franken. Die Bandbreite des Engagements ist breit und reicht vom Alphabetisierungsprogramm in Peru über die Förderung von Kleinbauernfamilien in Indonesien bis zur Gesundheitsprävention und -versorgung in Sambia. Seit Neustem ist auch die Unterstützung eines Schreinerausbildungsprojekts in der Demokratischen Republik Kongo Bestandteil des SDW-Repertoires.
In einem Schulungszentrum in der ostkongolesischen Stadt Bukavu stehen für Schreiner und Schneider zusammen 70 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Nach der dreijährigen Lehre verlassen die Absolventen die Werkstätte als qualifizierte Berufsleute. Die Idee ist, dass die jungen Schreiner dann in ihre Herkunftsorte zurückkehren und dort ihr eigenes Gewerbe aufbauen.
Treiber hinter dem Engagement ist Stiftungsratspräsident Hans Hollenstein. Der ehemalige Regierungsrat des Kantons Zürich wird vom früheren VSSM-Zentralpräsidenten Ruedi Lustenberger unterstützt. Die beiden Ex-Politiker hoffen natürlich, dass die Schweizer Schreiner während der Weihnachtszeit an ihre Berufskollegen im Kongo denken. SDW trägt das Zewo-Gütesiegel für vertrauenswürdige Hilfsorganisationen und steht unter Aufsicht des Bundes. Die Stiftung arbeitet eng mit den evangelischen und katholischen Missionsgesellschaften in den Entwicklungsländern zusammen.
Interessant ist noch dies: Die dreijährige Ausbildung eines Schreinerlernenden im Kongo kostet inklusive Verpflegung und Werkzeugkiste 2700 Franken. Vor Ort kann man mit relativ wenig viel bewirken.
mf
Veröffentlichung: 21. November 2017
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