Mit Interesse, Fleiss und Wille

Im Kursraum erklären die ÜK-Leiter, wie die sieben Kurse aufgebaut sind. Bild: Judith Geisser Schmid

Sektion Thur-Linth.  Rund 100 Personen besuchten den Abend für Eltern und Berufsbildner an der Schreinerfachschule Ziegelbrücke. Sie erfuhren aus erster Hand, wie sich die Ausbildung zum Schreiner gestaltet und worauf es als Lernende besonders zu achten gilt.

«Herzblut, Berufsstolz, Verantwortung»: Mit diesen Worten brachte Alex Abart, Präsident der VSSM-Sektion Thur-Linth, den Kern der Schreinerausbildung auf den Punkt. Mitte Februar waren Berufsbildnerinnen und Berufsbildner, Schreinerlernende des ersten und zweiten Lehrjahres sowie deren Eltern an der Gewerblich-Industriellen Berufsfachschule Glarus in Ziegelbrücke zu einem Informationsanlass zusammengekommen. Schulleiter Matthias Amiet und Präsident Abart begrüssten die über 100 interessierten Anwesenden.

Gute Zusammenarbeit ist wichtig

Nach der Vorstellung der Gewerblich-Industriellen Berufsfachschule besuchten die Teilnehmenden in Gruppen das Schulzimmer und den Raum für die Überbetrieblichen Kurse (ÜK). Fachlehrer Valentin Oberholzer und Vanessa Tschirky, Lehrperson für Allgemeinbildung, erklärten den Besuchern den Aufbau der vierjährigen Schreinerlehre und den Weg bis zum erfolgreichen Abschluss. Interesse, Wille und Fleiss werden gefordert. Für die Besten besteht die Möglichkeit, die Berufsmatura zu absolvieren. Auch die Aussichten zur Weiterbildung mit den vielfältigen Möglichkeiten an eidgenössischen Abschlüssen wurden aufgezeigt. Bei Problemen der Lernenden im Lehrbetrieb ist Kurt Süess von der Fachstelle Berufsbildung Glarus Ansprechperson. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Lernenden, Lehrmeistern, Lehrpersonen und Eltern sei äusserst wichtig.

Praxis und Theorie gehören zusammen

Im ÜK-Raum war der Montagekurs aufgebaut, und die Besucher konnten sich so ein Bild machen, was die Schreinerlernenden alles handwerklich können müssen. Die Kursleiter Thomas Tschudi, Willi Hager und Christoph Senn erklärten anhand der angefertigten Möbel und Fragmente, wie die sieben ÜK aufgebaut sind und was an den verschiedenen Maschinen gefertigt wird. Auf einem Flipchart erläuterte Chefexperte Marcel Bachmann das Qualifikationsverfahren. Praktische Fertigkeiten und theoretisches Wissen sind gleichermassen entscheidend.

Ein schönes Handwerk

Fachlehrer Valentin Oberholzer dankte allen Anwesenden für ihr Engagement. Er freue sich, die Schreinerlernenden mit den Berufsbildnern zusammen weiterhin mit viel Elan und Herzblut durch die Lehre zu begleiten. Der Schreinerberuf sei ein schönes Handwerk, und alle angehenden Schreinerinnen und Schreiner dürften stolz auf ihren Beruf sein. Den Abschluss des Anlasses machte ein Erfahrungsaustausch bei Getränken und belegten Broten.

www.schreiner-thur-linth.ch

JGS

Veröffentlichung: 10. März 2022 / Ausgabe 10/2022

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