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Leandro Genovese gewinnt mit dem Sideboard «Gefaltet» den Wettbewerb «Schreiner Chance 2025». Bild: Christof Lampart
Leandro Genovese gewinnt mit dem Sideboard «Gefaltet» den Wettbewerb «Schreiner Chance 2025». Bild: Christof Lampart
Sektion Thurgau. Am Nachwuchswettbewerb «Schreiner Chance 2025» nahmen 19 Thurgauer Lernende teil. Das Motto lautete «Leicht verstellbar». Obsiegt hat ein Sideboard namens «Gefaltet».
Der Gewinner des diesjährigen Nachwuchswettbewerbs der Thurgauer Schreiner heisst Leandro Genovese und absolviert in Ermatingen bei der B & L Schlauri AG seine Lehre. Anlässlich der Weinfelder Herbstmesse Wega Ende September durften er und weitere vier Lernende ihre Auszeichnung entgegennehmen. Der junge Berufsmann aus Kreuzlingen war einer von 19 Teilnehmenden, die am Wettbewerb unter dem Motto «Leicht verstellbar» eine Arbeit samt Dokumentation einreichten.
Für sein Sideboard aus Nussbaum, das den Titel «Gefaltet» trägt, erhielt Genovese von den drei Fachjurys (Schreiner, Schreinermeister und Gestalter) 322 von 378 möglichen Punkten. Damit lag er äusserst knapp vor dem Zweiten, Lars Rolli aus Märstetten (Schreinerei Fehlmann AG, Müllheim), der für «Rhombus Modular», ebenfalls ein Sideboard, zwei Punkte weniger erhielt. Das Podest komplettierte Melvin Messmer aus Arbon (Schreinerei Magnus Moser AG, Arbon) mit dem Sideboard «Arborit», wofür er 316 Punkte bekam. Daniel Burkhart, Präsident der Berufsbildungskommission, lobte alle, die den Wettbewerb in Angriff genommen hatten: «Sie hätten auch den Sommer in der Badi geniessen können. Doch Sie haben Durchhaltevermögen gezeigt, entworfen, getüftelt, geplant, wieder verworfen und doch weitergemacht. Sie haben auf die Zähne gebissen, wenn mit der Planung etwas nicht so lief, wie erhofft. Und genau das zeichnet Sie und Ihre Arbeiten aus.»
Heinz Fehlmann, Präsident des Verbandes Schreiner Thurgau VSSM, lobte den Mut und die Eigeninitiative, die es brauche, um sich als Lernende einem Wettbewerb zu stellen, der das nicht ganz einfache Thema «Leicht verstellbar» vorgebe. «Sie haben mit Ihren Arbeiten gezeigt, dass Sie es verstehen, die Kunst des Verstellens neu zu denken. Wenn Werkstücke sich problemlos verstellen lassen, so steckt meist viel mehr dahinter. Denn verstellbare Möbel müssen nicht nur komfortabel sein, sondern auch sicher.»
Christof Lampart, VSSM Thurgau
Veröffentlichung: 09. Oktober 2025 / Ausgabe 41/2025
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