Möbelmesse light überzeugt nur teilweise

Der Sonntag und Montag waren gut besucht an der Spring Edition der IMM. Bild: IMM Cologne

Fachmesse. Von Sonntag bis Mittwoch stellten mehr als 700 Aussteller aus 40 Ländern ihre Möbelkollektionen an der IMM Spring Edition in Köln aus. Die abgespeckte Variante der Traditionsmesse wusste nicht in allen Bereichen zu überzeugen. Dennoch gab es einige Entdeckungen.

Zugegeben: Es war ein Experiment, die Kölner Möbelmesse vom Januar in den Juni zu verschieben. So waren denn auf Messeareal in Köln-Deutz auch nur die Hälfte der Hallen belegt, als die «IMM Spring Edition» ab Sonntag, 3. Juni, für vier Tage die Tore öffnete. Der Bereich Küche fehlte ganz, dagegen gab es jede Menge Stühle, Tische, Sideboards, Sessel, Betten etc. aller Art zu entdecken. Mehr als 40 Länder waren nach Angaben der Organisatoren vertreten. Auffallend waren die vielen  Aussteller aus China, Brasilien, Osteuropa und der Türkei.

Startups mit frischen Ideen

Wer aus Schreinersicht das Besondere sehen wollte, muss gut suchen und fand dieses etwa bei Designern und Startups zwischen den grossen Ständen der internationalen «Brands». Da gab es auch neue Werkstoffe zu finden, wie etwa eine robuste, gepresste Platte aus Heu und Blumen in Kombination mit Massivholz, Akustikelemente aus recyceltem PET, die an Filz erinnern. Aufgefallen ist auch ein geleimter Mehrschichtwerkstoff aus Lederresten aus der Schuh- und Handtaschenproduktion, der sich zum Beispiel für Sitzflächen, Tischplatten oder auch für Küchenfronten eignet.

Stefan Hilzinger

www.imm-cologne.de

Veröffentlichung: 08. Juni 2023

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