RS-Start: Lernende weiterhin benachteiligt


Für viele Lernende beginnt die RS noch während der Lehrzeit. Bild: VBS


Für viele Lernende beginnt die RS noch während der Lehrzeit. Bild: VBS
Rekrutenschule. Ab 2020 beginnt die Sommer-RS neu in der Kalenderwoche 27 anstelle der Kalenderwoche 26. Für Lernende und Lehrbetriebe ist das aber kaum eine Verbesserung, der RS-Start beeinträchtigt damit weiterhin ihr Lehrverhältnis.
Gemäss einer Mittelung des Bundesrates finde grösste Teil der Lehrabschlussprüfungen in den Kalenderwochen 23 bis 25 statt. Mit der Verschiebung des RS-Starts von der Woche 26 in die Woche 27 könne das Gros der Lernenden nach der Lehrabschlussprüfung eine Woche länger im Lehrbetrieb arbeiten, und ein nahtloser Übergang in die Sommer-Rekrutenschule sei möglich. Für die Teilnahme an Lehrabschlussprüfungen sowie Lehr-/Maturaabschlussfeiern, die während der Sommer-Rekrutenschule stattfinden, würden Urlaube erteilt.
Der Verband Schweizer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) gibt sich damit aber nicht zufrieden und hält seine Forderung aufrecht, dass die Rekrutenschule das Lehrverhältnis nicht tangieren dürfe. Dieses endet nicht mit der Lehrabschlussprüfung, sondern geht in der Regel noch einige Wochen darüber hinaus. Viele Schreinerlernende müssen also trotz der Verschiebung um eine Woche noch während ihrer – im Lehrvertrag vereinbarten – Lehrzeit in die RS einrücken.
Seit dem Sommer 2018 müssen alle Rekruten aufgrund der Weiterentwicklung der Armee (WEA) bereits im Juni in die RS einrücken. Die Armee kam damit auf Kosten der Lernenden dem abverdienende Miliz-Kader entgegen, damit diese im Herbst ihr Studium rechtzeitig aufnehmen oder fortführen können. Daraufhin intervenierten die Berufsverbände sowie Politiker beim Bundesrat wie die SchreinerZeitung damals berichtete und im nachfolgenden Video zu sehen ist.
ph
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Veröffentlichung: 23. September 2019
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