Schneider folgt auf Fröhlich


Die Verantwortlichen der Bin-Genossenschaft mit dem neuen Verlagsleiter ab 2025, Marc Schneider (vorne links), und seinem Vorgänger, Markus Fröhlich (vorne rechts), anlässlich der GV in Thun. Bild: Bin
Die Verantwortlichen der Bin-Genossenschaft mit dem neuen Verlagsleiter ab 2025, Marc Schneider (vorne links), und seinem Vorgänger, Markus Fröhlich (vorne rechts), anlässlich der GV in Thun. Bild: Bin
Bin-Genossenschaft. Die Bin-Mitglieder bewiesen an der kürzlichen Generalversammlung in Thun Weitsicht und bestimmten Marc Schneider zum neuen Verlagsleiter ab 2025. Die Bin-App ist bald einsatzbereit. Die Entwicklung riss jedoch ein Loch in die Kasse.
Die 70. Generalversammlung der Genossenschafter des Bildungsnetzes Schweizer Schreiner (Bin) vor Kurzem in Thun stand unter dem Zeichen einer Nachfolgeregelung für Verlagsleiter Markus Fröhlich. Die Versammlung bestimmte Marc Schneider als designierten Verlagsleiter ab dem Jahr 2025. Schneider lebt in Frauenfeld, ist Vater zweier Söhne und arbeitet als Berufsfachschullehrer an der BBW Winterthur.
Dort unterrichtet er sowohl in der Grundbildung als auch in der Weiterbildung. Die Bin-Genossenschaft freut sich ausserordentlich, mit Marc Schneider einen versierten Kollegen als Nachfolger von Markus Fröhlich bestimmt zu wissen. Sie wird die Zeit nutzen und eine sorgfältige Stabsübergabe gewährleisten.
Eine besondere Auszeichnung erhielt Marc Schneider für ein Digitalisierungsprojekt, das er zusammen mit zwei Lehrerkollegen für den «Digital Learning Hub ZH» realisiert hat. Ziel war es, den Lernenden den Zugang zu den Technologien der Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) zu ermöglichen. Technologien also, die im Unterricht noch zu Randerscheinungen gehören, in Zukunft jedoch neue Möglichkeiten eröffnen werden. Das Projekt förderte die Kreativität der Lernenden im Umgang mit der VR-Technologie.
Ein Beispiel dafür ist der Aufbau von 3D-Zeichnungen im virtuellen Raum. Mit dem Erstellen einer Massaufnahme packte Schneiders Team aber auch konkrete Inhalte des Unterrichts mithilfe der «AR-Welt» an. Interessant dabei ist die Option, Möbel und Einrichtungsgegenstände auf ihren praktischen Einsatz und ihre optische Wirkung in der realen Welt abstimmen zu können. Das heisst, ihre formale und farbliche Wirkung im virtuellen Raum darzustellen. Laufende Neuentwicklungen verschiedenster Techfirmen erfordern ständig wandelnde Kompetenzen, die es bei den Lernenden zu stimulieren gilt.
Die Rechnung 2022 der Genossenschaft schliesst mit einem hohen Defizit ab. Der Fehlbetrag von 280 000 Franken erklärt sich laut Markus Fröhlich aus den Investitionen in die zukunftsgerichtete Bin-App. Das Projekt, an dem bisher sieben Jahre gearbeitet wurde, sollte per Schulbeginn 2023/2024 zu einem vorläufigen Abschluss gebracht werden. Trotz des Defizits mussten die Preise der Lehrmittel, die in den letzten zehn Jahren unverändert waren, auf das neue Schuljahr hin nur moderat erhöht werden.
Die Versammlung ehrte den langjährigen Verlagsleiter Markus Fröhlich «für seine gewaltige Innovationskraft allgemein und speziell für die Weitsicht sowie ausdauernde Projektführung bei der Entwicklung der Bin-App» mit grossem Applaus und verlieh ihm den «Bin-Award».
www.bin.chVeröffentlichung: 06. April 2023 / Ausgabe 14/2023
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