Schreiner und ihre Fans


Die Jungschreiner feierten in Zug ihre bestandene Lehr-abschlussprüfung. Bilder: Philipp Heidelberger
Die Jungschreiner feierten in Zug ihre bestandene Lehr-abschlussprüfung. Bilder: Philipp Heidelberger
LAP Sektion Zug. Damit die Kunden treu bleiben, braucht es eine saubere Arbeit und qualifizierte Fachkräfte. Ihren Beitrag dazu leisteten die Zuger Schreiner mit 14 Lehrabgängern, deren Leistung sich sehen lassen kann.
Den einen komme es vor, als sei es erst kürzlich gewesen, andere empfänden es als eine halbe Ewigkeit, als sie die Ausbildung zum Schreiner begonnen haben, sagte Roland Speck, Präsident der VSSM-Sektion Zug. 14 der 15 Lernenden bestanden die Prüfung und konnten an der Lehrabschlussfeier vom 30. Juni im ÜK-Zentrum des Gewerblich-industriellen Bildungszentrums Zug (GIBZ) ihren Abschluss feiern.
Einige von ihnen seien an der Prüfung über sich hinausgewachsen, wie der EVZ in den Play-offs, sagte Speck. «Wie im Sport haben auch Schreiner ihre Fans, nämlich ihre Kunden. Spielen wir schlecht, dann verlieren wir sie.» Deshalb sei es wichtig, in die Ausbildung und Förderung von jungen Talenten zu investieren. Dass dies gelungen ist, zeigte sich wiederum bei den Resultaten: Neun der Absolventen schafften eine Note von 5,0 und darüber, drei davon erhielten ein Diplom. Der Notenschnitt lag mit 5,03 sogar leicht über dem schon sehr guten vergangenen Jahr (4,98). Das kommt offenbar nicht von ungefähr: Chefexperte Beni Birrer hielt fest, dass es wiederum einige sehr hochwertige individuelle praktische Arbeiten (IPA) gab. ÜK-Leiter Willy Bissig fügte an: «In dieser Klasse gab es ein paar sehr gute Lernende, diese vermochten die anderen mitzureissen und das ermöglicht solche Resultate.»
Vier individuelle Arbeiten wurden in der Werkstatt des ÜK-Zentrums ausgestellt. Darunter befand sich ein Bett, ein mit alten Zementsäcken belegter Schreibtisch sowie zwei Sideboards. Eines davon enthält japanische Schriftzeichen als Intarsien und wurde von Dorena Senne hergestellt. Sie präsentierte dem Publikum ihre Arbeit, erklärte den Unterschied zwischen Intarsien und Marketerien. Selbstkritisch merkte sie an, dass sie die Intarsien wohl anders gestalten und weniger Flüchtigkeitsfehler machen würde, wenn sie die Arbeit nochmals machen könnte.
Im Anschluss an den offiziellen Teil konnten die Absolventen zusammen mit ihren Angehörigen ihren Erfolg bei einem ausgiebigen Grillabend feiern.
www.vssm-zug.chEine Liste der erfolgreichen Absolventen findet man im Dossier «LAP 2017» unter
www.schreinerzeitung.ch/lap2017Note 5,3: Nathalie Roth, Fabian Steinmann, Julian Wasem; Note 5,2: Elias Käppeli, Michael Vollenweider, Kilian Zwyssig; Note 5,1: Linus Potter; Note 5,0: Philemon Schmid, Simon Schöpfer.
Die weiteren Absolventen: Manuel Dietrich, Fabian Hofer, Thomas Nietlispach, Dorena Senne, Barbara von Rickenbach
Veröffentlichung: 19. Juli 2017 / Ausgabe 27-28/2017
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