Startschuss zum Jubiläumsjahr

Sie spielten in den letzten 50 Jahren eine massgebliche Rolle für die Luzerner Schreinerbildung. Bild: Pius Duss

Sektion Luzern.  Was als Pionierleistung seinen Anfang nahm, hat sich zu einem stattlichen Unternehmen entwickelt. Die Luzerner Schreiner läuteten an ihrer Herbst-Generalversammlung das Jubiläumsjahr zum 50-jährigen Bestehen des Luzerner Ausbildungszentrums ein.

2019 wird für die Luzerner Schreiner ein Jahr mit besonderen Akzenten. An der Herbstversammlung präsentierte die Luzerner Sektion des VSSM die Highlights. Sie sind geprägt von einem verstärkten Engagement in Nachwuchsförderung und Berufsbildung. Von der multimedialen Videoproduktion bis hin zur Teilnahme am Mega-Event «Dynamo Sempachersee» wollen die Schreiner 2019 nichts auslassen.

Im Zentrum steht natürlich das Jubiläum des Ausbildungszentrums in Hohenrain. Vor 50 Jahren wurden im Kanton Luzern die Einführungskurse (heute ÜK) durch die Stiftung SAZL (Schreiner Ausbildungszentrum Luzern) institutionalisiert. Die Luzerner waren Pioniere. Die Kurse wurden zusammen mit der Suva entwickelt und hatten die Durchsetzung von zeitgemässen Sicherheitsstandards, die handwerkliche Grundlagenschulung und das Training von effizienten Fertigungsroutinen zum Ziel.

Von den Akteuren der ersten Stunde

Als Einleitung zur Versammlung im Berufsbildungszentrum Hohenrain erzählten Akteure der ersten Stunde aus ihren Erinnerungen. Anekdoten aus Vorstand, Unterricht und Administration liessen erahnen, welche Hürden genommen werden mussten. Theodor Birrer (90), ehemaliger Schreinereibesitzer aus Zell, bürgte zusammen mit dem Schreinermeister Martin Räber aus Kleinwangen persönlich mit über 50 000 Franken für das Zustandekommen des Ausbildungsprojekts. «Inzwischen haben im Kanton Luzern etwas mehr als 5000 Lernende diesen Ausbildungsweg durchlaufen», sagte Andreas Schädler, Geschäftsleiter der Luzerner Schreiner, an der Versammlung. Die Kursleiter der ersten Stunde, Hans Kaufmann und Othmar Arnold, präsentierten Maschinen, Werkstücke und Arbeitsunterlagen. Aus den Reihen ihrer Schützlinge erlangten mehrere junge Berufsleute Podestplätze an Berufsweltmeisterschaften und anderen Wettbewerben.

Lasst Bäume wachsen

Durch weise Entscheidungen und die Bündelung der Kräfte entstand in den letzten 25 Jahren in Rothenburg ein breites Dienstleistungsangebot. Ein Standbein davon sind die Weiterbildungen der Branchen-Fachschule Luzerner Schreiner.

Sechs ausgebildete Fachspezialisten in Möbelrestaurierung und -konservierung durften ausserdem ihre Diplome entgegennehmen. In Anlehnung an die mächtige und schöne Linde, die in den letzten rund 50 Jahren vor dem Berufsbildungszentrum herangewachsen ist, überreichte Beat Bucheli, Präsident der Luzerner Schreiner, den verdienten Akteuren der Grundbildung kleine Nadelbäume und richtete sich an die Versammlung mit den Worten: «Lasst weiterhin Bäume wachsen.» Schon jetzt gestalten mehrere Hundert Schreinereien in der ganzen Schweiz die Vorweihnachtszeit mit stimmungsvoll inszenierten Bäumen.

www.luzerner-schreiner.ch

DP

Veröffentlichung: 13. Dezember 2018 / Ausgabe 50/2018

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