Tüchtiger Berufsnachwuchs


Die beiden Besten am Standort Langnau: Serafin Mani (5,4) und Simon Stalder (5,6). Bild: Berner Schreiner
Die beiden Besten am Standort Langnau: Serafin Mani (5,4) und Simon Stalder (5,6). Bild: Berner Schreiner
LAP Emmental-Oberaargau. An den Schulstandorten Langnau und Langenthal durften total 64 junge Schreinerinnen und Schreiner ihre Fähigkeitszeugnisse entgegennehmen. Das zeigt, dass der Schreinerberuf nach wie vor beliebt ist.
Im Langnauer Tigersaal feierten dieses Jahr 40 junge Leute den erfolgreichen Abschluss ihrer Schreinerausbildung. Nun sind sie gefragte Berufsleute und dürfen stolz darauf sein. Die Grundausbildungen in der Schreinerbranche erfreuen sich nach wie vor grosser Beliebtheit. Gleich sieben Schreinerinnen EFZ, 24 Schreiner EFZ sowie acht Schreinerpraktiker EBA und eine Schreinerpraktikerin EBA feierten in Langnau den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung. Im Namen des Schreinermeisterverbandes des Kantons Bern konnte Beat Fankhauser als Präsident der Regionalsektion Emme-Aare weit über 200 Personen begrüssen.
Nachdem alle jungen Berufsleute ihre Fähigkeitszeugnisse und Berufsatteste persönlich entgegengenommen hatten, wurde die Leistung von Simon Stalder (Röthlisberger AG, Schüpbach) besonders hervorgehoben. Er erreichte als Schreiner EFZ die Bestnote von 5,6. Ebenso überzeugte Serafin Mani von der Remund Holzbau AG aus Schwarzenburg mit seiner Abschlussnote von 5,5. Beide erhielten den traditionellen Holzhobel mit eingeschnitztem Namen überreicht.
Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Schreinerpraktiker EBA. Das beste Resultat erzielte Bjarne Gächter. Er absolvierte die zweijährige Ausbildung bei der P+H Parquet + Holzbau AG in Bern und schloss diese mit der hervorragenden Note 5,5 ab. Dieses Jahr durften in Langnau insgesamt neun Personen das eidgenössisch anerkannte Berufsattest (EBA) als Schreinerpraktiker entgegennehmen.
An der Feier wurde oft gratuliert und vieles verdankt. In diesem Zusammenhang kam die Initiative von zwei frisch Diplomierten besonders gut an: Sie überreichten nicht nur ihren Berufsschullehrern und üK-Leitern ein Geschenk. Sympathischerweise dankten sie auch der Verantwortlichen der Schulmensa für die vier Jahre sowie dem Schulleiter, «mit dem man am besten nichts zu tun hatte», wie sie sagten.
Im Emmental und den angrenzenden Gebieten sind Schreiner/in EFZ und Schreiner/in EBA wichtige Ausbildungsberufe. Dies zeigt sich unter anderem auch daran, dass in Lützelflüh ein grosses Zentrum geplant ist. Dort sollen in absehbarer Zukunft alle überbetrieblichen Kurse durchgeführt werden, sowohl jene für die Schreinerbranche als auch jene der Holzbauer.
Im Saalbau in Kirchberg feierten Ende Juni weitere 24 junge Schreinerinnen und Schreiner aus dem Kanton Bern ihren erfolgreichen Lehrabschluss. Die Feier bot den jungen Fachleuten die Gelegenheit, ihren Erfolg mit Familie, Freunden, Ausbildenden und Lehrern gebührend zu feiern. Die Berufsschule sowie die überbetrieblichen Kurse hatten sie gemeinsam in Langenthal besucht. Ihre Lehrbetriebe liegen im Oberaargau und in der Umgebung von Bern. Dementsprechend organisierten die Regionalsektionen Oberaargau und Stadt Bern des Schreinermeisterverbandes des Kantons Bern den Anlass.
Das Qualifikationsverfahren für den Lehrabschluss besteht aus drei wichtigen Teilen: die theoretische Schulprüfung und die praktische Teilprüfung, welche die angehenden Schreinerinnen und Schreiner bereits während ihres dritten Lehrjahres absolvieren. Als dritten Teil führen die jungen Leute im letzten Ausbildungsjahr im Lehrbetrieb ihre Individuelle Praktische Arbeit (IPA) aus. Damit zeigen sie, dass sie fähig sind, einen Auftrag fachlich korrekt umzusetzen.
Während der Abschlussfeier im Kirchberger Saalbau erläuterten alle frisch Diplomierten mit kurzen Worten die Idee hinter ihrer IPA. In Kombination mit den dazu gezeigten Fotos erhielten die Gäste einen beeindruckenden Einblick in die ausgeführten Arbeiten. Darunter gab es Sideboards, Kleiderschränke, einen Schreibtisch, Bar- und Fernsehmöbel, aber auch ein rundes Nachttischchen. Bei den eingebauten Elementen fielen Haustüren, Küchen sowie eine zweiteilige Stalltür auf, die jetzt ein 300-jähriges Bauernhaus ziert.
Als Jahrgangsbester wurde Janis Jordi (Lehrbetrieb: Peter Lüthi, Schwarzenbach) besonders gewürdigt. Er erhielt für seinen Notendurchschnitt von 5,7 den traditionellen Hobel mit eingeschnitztem Namen. Die gleiche Auszeichnung durfte auch Eliosh Heiniger (Scheidegger AG, Rohrbachgraben) entgegennehmen für die Note 5,4. Insgesamt erhielten acht der 24 jungen Schreinerinnen und Schreiner eine Auszeichnung, die für Notendurchschnitte von 5,1 oder höher abgegeben wird.
Note 5,6: Simon Stalder; Note 5,5: Serafin Mani; Note 5,2: Fabina Muster; Note 5,1: Stefan Jakob, Simeon Schär, Marcel Stucki; Noten bis 5: Mathias Bienz, Lia Bruni, Gregor Burtscher, Denise Chevallaz, Nick Finger, Celina Gauchat, Rafael Gerber, Sandro Gerber, Eric Giorgi, Adrian Guggisberg, Simon Hänni, Elina Jeige, Nik Klingler, Lars Kräuchi, Timo Lang, Dominik Locher, Louis Mathieu Monnerat, Janis Reinhard, Luca Rindlisbacher, Nils Röthlisberger, Fabian Röthlisberger, Vanessa Wüthrich, Sanja Wüthrich, Timotheus Samuel Zimmermann, Sarina Zürcher.
Note 5,5: Bjarne Gächter; Note 5,2: Yanick Kummer; Note 5,1: Gina Barbara Fegble; bis Note 5: Yohanes Berhane, Cemeroh Centino, Patric Krebs, Tony Ribeiro de Souza Weinberger, Piravan Nath Suresh Reginold, Ernest Weber.
Note 5,7: Janis Jordi; Note 5,4: Eliosh Heiniger; Note 5,3: Linus Holtorf, Simon Saladin, Robin Vogel; Note 5,2: Nina Signer, Ian Staubitzer; Note 5,1: Fabian Kopp; bis Note 5: Patrick-Stefan Allemann; Jonas Dick, David Frischkopf; Fabian Gfeller, Simira Gygax, Sarah Linda Jennifer Haller, Lars Loosli, Daniel Manyanga, Dominic Mosimann, Smilla Muff, Philippe Julien Roth, Jennifer Schenk, Beda Elia Senn, Svan Stalder, Sascha Wasmund, Dominic Weyermann.
Veröffentlichung: 17. Juli 2025 / Ausgabe 29-30/2025
LAP Berner Oberland. Wo viel mit Holz gebaut wird, braucht es viel Handwerkernachwuchs, zum Beispiel im Berner Oberland. In Spiez feierten dieses Jahr nicht weniger als 43 junge Schreinerinnen und Schreiner das erfolgreiche Ende ihrer Ausbildungszeit.
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