Wahre Grösse
Die Absolventinnen und Absolventen mit Note 5 und mehr in Anwesenheit des Innerrhoder Landammanns Roland Inauen (r.). Bild: Clemens Fässler
Die Absolventinnen und Absolventen mit Note 5 und mehr in Anwesenheit des Innerrhoder Landammanns Roland Inauen (r.). Bild: Clemens Fässler
LAP Sektion Appenzell. An einer stimmungsvollen Feier konnten in Appenzell 25 Schreiner, darunter 8 Frauen und 5 Schreinerpraktiker, ihre Diplome entgegennehmen. Die Schreinerinnen sind in den beiden Appenzeller Kantonen stark vertreten.
25 Schreiner, darunter 8 Frauen, und 5 Schreinerpraktiker erhielten kürzlich im Alters- und Pflegezentrum in Appenzell AI ihre Diplome und ernteten grossen Applaus. Die stimmungsvolle Feier wurde begleitet von bemerkenswerten Reden und Präsentationen sowie von musikalischen Darbietungen des Georg Kegel Trios.
Zur Lehrabschlussprüfung der Schreiner EFZ gehört eine grosse selbstständige Schreinerarbeit, die vor den Prüfungsexperten präsentiert werden muss. Denn auch im Schreineralltag ist es wichtig, seine Arbeiten dem Kunden vorzustellen und auf Eigenheiten aufmerksam zu machen. Die Gäste der LAP-Feier kamen in den Genuss, die Präsentation von Lea Hagmann aus Trogen AR vorgestellt zu bekommen. Sie hatte sich für eine gepolsterte Eckbank entschieden und erklärte dem versammelten Publikum die Eigenheiten des Polsters und die Schwierigkeiten bei der Konstruktion der Banklehnen in der abgeschrägten Ecke. Auch wenn die Grösse der Schnittflächen wohl nicht jedem Anwesenden klar wurde, eines war sicher: Da stand eine Jungschreinerin, die etwas von ihrem Fach versteht und in ihrem Auftritt wahre Grösse zeigt. Sie bot einen authentischen Einblick in eine interessante Materie.
Landammann Roland Inauen wendete sich als Vertreter des Gastkantons Appenzell Innerrhoden mit aufmunternden Worten an die jungen Schreinerinnen und Schreiner. Für deren Zukunft wünschte er viel Freude am Beruf und Energie für neue Ziele, denn die LAP sei, wie alles im Leben, nur ein Zwischenziel. Als Schreiner seien die Möglichkeiten fast unbegrenzt, Weiterbildungen zum Projektleiter, zum Schreinermeister oder ein Studium an der Holztechnikschule stünden zur Auswahl.
Der Politiker betonte, dass die Jungschreiner nun zu den gesuchten Fachkräften gehörten, und er merkte nebenbei an, dass es auch in der Politik immer wieder neue Fachkräfte brauche.
Einzige Sorge für Inauen ist denn auch die Politik, nämlich dass am Berufsbildungszentrum (BBZ) in Herisau aus Spargründen künftig nur noch eine Schreinerklasse unterrichtet werden soll. Dass bei jenem Beruf, der als einer der wenigen über genügend Nachwuchs verfüge, ebendieser Nachwuchs nicht mehr an der eigenen Schule ausgebildet werden soll, verstand auch der Landammann nicht. Er versprach den Schreinern, das Gespräch mit den Verantwortlichen des BBZ zu suchen.
Eine Liste der erfolgreichen Absolventen findet man im Dossier «LAP 2018» unter
www.schreinerzeitung.ch/lap2018
Note 5,3: Andreas Kessler; Note 5,2: Josef Fuster, Jana Schumacher; Note 5,1: Ardian Hoxhaj, Simon Rutz; Note 5: Lea Hagmann, Stefan Keller, Patricia Neff; Noten bis 5: Tristen Boog, Ivo Dörig, Miriam Fuhrmann, Adrian Graf, Martina Heierli, Marco Hugener, Noah Joshua Klein, Katja Koch, Jan Kreidler, Fabian Krüsi, Fadri Naef, Caroline Ramsauer, Joe Schönenberger, Nico Streichardt, Ramon Zahner, Gabriel Zirn, Perrine Züst.
Note 5: Hussain Jafari, Pascal Rusch; Noten bis 5: Ikalo Bahta, Srdan Maletic, Tsegay Yohannes.
Veröffentlichung: 23. August 2018 / Ausgabe 34/2018
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