Was gut läuft, kann noch besser


In der mechanischen Werkstatt der Ineichen AG werden Maschinen ertüchtigt und ergänzt. Bild: Christian Härtel
In der mechanischen Werkstatt der Ineichen AG werden Maschinen ertüchtigt und ergänzt. Bild: Christian Härtel
Aufrüstung. Maschinen und Werkzeuge mit technischen Neuerungen und Ergänzungen zu verbessern, hat Potenzial. Nebst mechanisch-technischen Aufrüstungen können auch digitale Erweiterungen interessant sein. Zwei Beispiele zeigen die Bandbreite der Möglichkeiten.
Es sind wohl die Klassiker, die nach wie vor häufig nachgefragt werden, um Maschinen besser und vor allem sicherer zu machen. «Die Suva-Kehlschutzvorrichtungen oder, für ältere Hobelmaschinen, die Suvamatic werden häufig nachgefragt», sagt Michael Boller, verantwortlich für das Produktmanagement Standardmaschinen bei der Ineichen AG in Ermensee LU. Daneben würden auch Tischverlängerungen für Standardmaschinen immer wieder nachgefragt. Unter dem Strich seien es Produkte für Sicherheit und Arbeitserleichterung, die sich gut verkaufen würden.
Ein anderer Klassiker sei die Hobelwelle. «Hobelwellen mit Streifenmesser wurden früher mit einer Tersa-Welle getauscht, heute sind es die Helix-Spiralmesserwellen, die nachgefragt werden», erklärt Boller. Dabei sind die mit quadratischen Wendemessern spiralig bestückten Wellen nicht neu. Sie wurden schon vor Jahrzehnten in der Holzindustrie wegen ihrer hohen Schnittigkeit verwendet, inzwischen sind auch die Oberflächen feiner geworden.Eine lange Standzeit der Hartmetall-Wendemesser und deren einfache Montage, indem diese einzeln gedreht werden, sind wohl weitere Argumente für eine Nachrüstung. Ein Argument, das sich dabei immer wieder verfange, sei die Lärmreduktion. «Wenn die Hobelmaschine nur noch halb so laut ist, zählt das», so Boller, auch wenn eine solche Aufrüstung ihren Preis habe. Mindestens 1000 bis 1500 Franken für die Welle plus Arbeit für den Tausch müsse man für das leisere Hobeln rechnen.
Stellten Laserlinien früher durchaus eine Anschaffung dar, sind diese heute erstaunlich günstig geworden. Die Technik hat sich entwickelt, selbst eine grüne Laserlinie eines Qualitätsproduktes ist für 400 Franken zu haben. «Bei 80 Prozent aller Anfragen geht es um den Ersatz eines Lasers, etwa für die Längsschnittsäge», sagt Werner Büsser, Inhaber der WBH AG in Spiez BE, der Schweizer Vertretung von Z-Laser. «Wir tauschen dann Rot gegen Grün. Die Laser sind besser sichtbar, leistungsfähiger und heute auch langlebig», sagt Büsser. Auch die Optik habe sich stark verbessert, trotz kompakterer Bauweise. «Die Laserlinien haben einen Start- und Endpunkt, anstatt einfach auszulaufen.» Christian härtel
Veröffentlichung: 03. Juli 2025 / Ausgabe 27-28/2025
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