Werkzeuge nah am Kunden

Leuco erwickelt sein Sortiment ganz nach den Wünschen der Kunden. Bild: Leuco

Jubiläum. Der Werkzeughersteller Leuco Schweiz feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Gestartet hat das Unternehmen 1969 mit einem Schärfdienst und der Produktion von Kreissägeblättern.

Das Mutterhaus in Deutschland wurde bereits 1954 durch den Kaufmann Willi Ledermann und den Techniker Josef Störzer gegründet. Bereits 15 Jahre später eröffneten sie den Schweizer Ableger in St. Margrethen SG. Heute ist Leuco ein führender Anbieter von hartmetall- und diamantbestückten Maschinenwerkzeugen und Sonderwerkzeugen nach Kundenwunsch für Industrie und Handwerk. Der Schärfservice, mit welchem das Unternehmen dazumal gestartet ist, wird auch heute noch angeboten.

Für den Erfolg seien dabei innovative Werkzeuge, von denen einige schon in den 70er Jahren Geschichte geschrieben hätten, massgeblich verantwortlich, schreibt die Firma in einer Mitteilung. Wegweisend seien das erste Hohlzahnsägeblatt mit Duplovit-Schliff, der Super Profiler, ein universelles Messerkopfsystem mit Standard-Grundköper oder Zero Plan, ein Schnellspannsystem für die Durchlaufbearbeitung, so das Unternehmen weiter.

Mit einem Werkzeug gegen das Nadelöhr

Neben der steten Weiterentwicklung des Sortiments sind für Leuco die Sonderanfertigungen ein wichtiger Baustein. «Dabei geht es immer um Eigenentwicklungen nach Kundenbedürfnissen», erklärt Reinhard Mathis, Geschäftsführer von Leuco. «Wenn ein Kunde beispielsweise irgendwo ein ‚Nadelöhr‘ hat, das die Produktion bremst, entwickeln wir dafür ein Werkzeug, das die Bearbeitung schneller durchführt», so Mathis weiter. Im Laufe der Jahre seien so zahlreiche Entwicklungen für Schweizer Kunden entstanden.

Ähnlich, aber nicht gleich

Das Unternehmen hat so zum Beispiel ein eigenes Modula-System für CNC-Werkzeuge entwickelt. «Wir stellten fest, dass die Kunden unterschiedliche Bedürfnisse haben, aber die Anforderungen an Werkzeuge ähnlich sind», berichtet Mathis weiter. Das sei der Grundstein für die Entwicklung des Modula-Systems gewesen, mit dem Fräswerkzeuge aus vorgefertigten Serienelementen konfiguriert und ersetzt werden können. Dieses Modula-System werde ständig erweitert.

Die Reise geht weiter

«Wir werden mit der gleichen Leidenschaft, mit welcher wir unsere Kunden in den letzten 50 Jahren begleitet haben, auch die nächsten 50 Jahre in Angriff nehmen,» so Mathis, auf die Frage hin, wohin die Reise von Leuco künftig führen wird. Die Zusammenarbeit mit den Schweizer Berufs- und Hochschulen soll fortgeführt werden. Und schliesslich werde das Thema Digitalisierung und Industrie 4.0 in der Branche eine Reihe von Innovationen den Weg öffnen.

ids

www.leuco.ch

Veröffentlichung: 09. September 2019

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