Wiedersehen auf dem Klingenberg


Bild: Christof Lampart


Bild: Christof Lampart
Sektion Thurgau. Vor 50 Jahren gründete der Verband Schreiner Thurgau VSSM auf dem Schloss Klingenberg das schweizweit erste Kurszentrum für die überbetrieblichen Kurse. Nun feierten Hunderte von Klingenberg-Absolventinnen und -Absolventen ein gemeinsames Fest.
Bei Kaiserwetter feierten rund 400 Ehemalige, Ehrengäste und Offizielle das Jubiläum auf dem Schloss Klingenberg TG mit einem Mittagessen und bei geselligem Zusammensein. Dabei wurden viele Anekdoten über die Zeiten von anno dazumal ausgetauscht. Zeiten, welche bei manchen erst wenige Monate, bei anderen schon an die fünf Jahrzehnte zurücklagen.
Der Präsident des Verband Schreiner Thurgau VSSM, Heinz Fehlmann aus Müllheim TG, äusserte sich dankbar und begeistert über die damalige Pioniertat der Ahnen. Jedoch betonte er, dass der Umstand, dass man auch heute noch auf den Klingenberg als üK-Zentrum angewiesen sei, kein Ruhmesblatt für den Thurgau sei. Zwar habe der Kanton bereits vor vier Jahren einen Projektwettbewerb für die Erweiterung der üK-Räumlichkeiten im Gewerblichen Berufsbildungszentrum Weinfelden TG lanciert, doch sei man bei der Ausgestaltung des Projekts heute leider noch keinen Schritt weiter.
«In den letzten 50 Jahren hat sich im Schreinerberuf und in seinem Umfeld viel verändert, da braucht es heute zeitgemässe Lösungen mit einer modernen Infrastruktur», beschrieb Fehlmann die aktuelle Notlage. Er könnte es sich deshalb gut vorstellen, dass die «hölzigen» Berufe «gemeinsam das Zepter selbst in die Hand nehmen» und einen Campus für Holzberufe gründeten, erläuterte Fehlmann der Festgemeinde.
Von der Seite des Kantons überbrachte Marcel Volkart, Chef des Amts für Berufsberatung und -bildung, die besten Glückwünsche. Dabei lobte er die Schreiner als schaffige Macher, welche es schon immer verstanden hätten, finanziell selbst zum Rechten zu schauen und zugleich einen hochwertigen Berufskundeunterricht anzubieten.
Auch Fehlmanns Amtsvorgänger Hanspeter Meier, Weinfelden, wusste da eine Anekdote zu erzählen: «Wir machten bei der Finanzierung des Kurszentrums Klingenberg mit, indem wir mit den Lernenden Dinge herstellten, die wir dann in Weinfelden an einem Basar verkauften; es kamen über 11 500 Franken rein und sogar Wysel Gyr berichtete damals im Fernsehen rund 15 Sekunden über den Basar – zur besten Sendezeit».
www.schreinerthurgau.chVeröffentlichung: 13. September 2018 / Ausgabe 37/2018
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