25 Prozent höhere Maschinenauslastung

Der Beschickroboter LKT100 kennt keinen Feierabend - entsprechend hat die beck konzept ag ihre Kapazität in der Fertigung gesteigert. Bild: Homag (Schweiz) AG

Homag (Schweiz) AG.  Die beck konzept ag stellt Inneneinrichtungen in Top-Qualität her. Dafür nutzt sie neueste Fertigungstechnik – seit Kurzem noch effizienter und weitestgehend automatisch dank des Homag-Bearbeitungszentrums BMG 510 mit Beschickroboter LKT100.

Qualität erzeugt Nachfrage. Diese Erfahrung macht die beck konzept ag aus Buttisholz LU seit 70 Jahren. Der Spezialist für Inneneinrichtungen plant, entwickelt, produziert und montiert individuelle Einrichtungslösungen in der gesamten Schweiz. Die Kunden kommen aus Hotellerie, Handel und Gastronomie oder wünschen Ausstattungen für gehobene Privatwohnungen und Villen. Von beck konzept bekommen sie Raumlösungen nach Mass und zu fairen Konditionen.

«Der Schlüssel dazu ist unsere Fertigungsstärke», sagt Christoph Bucher, Betriebsleiter bei beck konzept. Um diese auch bei Auslastungsspitzen auszuspielen, setzt das Unternehmen auf Automatisierung – insbesondere an Stationen, die zum Nadelöhr werden könnten. «So wie unsere bisherige CNC-Station von Homag», sagt Bucher und erklärt: «Die Maschine war voll ausgelastet. Um alle Aufträge fristgerecht erledigen zu können, mussten wir zuletzt vermehrt Plusstunden leisten.» Bucher und sein Team sahen daher akuten Handlungsbedarf und zwei Optionen: Entweder mussten sie eine zweite CNC anschaffen oder ein Nachfolgesystem mit mehr Kapazität und reduzierten Stillstandzeiten. «Letzteres ist uns mithilfe von Homag Schweiz gelungen», berichtet Bucher. Die Experten von Homag Schweiz rieten zur Homag BMG 510 mit Beschickroboter LKT100, um das Plattenhandling zu automatisieren. Mit Erfolg, so der Betriebsleiter: «Das Robotersystem hat viele Verbesserungen gebracht und erlaubt uns eine bis zu 25 Prozent höhere CNC-Auslastung – und all dies bei höchster Prozesssicherheit und Flexibilität.» Der Roboter beschickt nicht nur, er kann bearbeitete Teile mit Ausschnitten oder Bohrungen sicher um- und abstapeln.

Das System ist sehr variabel: Komplexe Bearbeitungen werden tagsüber unter Aufsicht durchgeführt – wahlweise voll- oder teilautonom. Einfache Aufträge arbeitet der Roboter vollautomatisch in den Rand- und Nebenzeiten ab. Das verlängert die täglichen Maschinenlaufzeiten. Neu: Durch die eingebaute Wendestation lassen sich Werkstücke jetzt sogar an allen sechs Seiten bearbeiten.

Automation braucht Akzeptanz

Die Integration in den Arbeitsprozess verlief reibungslos. Aus zwei Gründen: Zum einen erfordert der Homag-Roboter keine Extra-Programmierung. Die im Betrieb mit 3D-Software erstellten Daten liefern alle Informationen, die das System braucht. Der Maschinenbediener hat null Zusatzaufwand. Stattdessen wird er über weite Strecken entlastet und kann sich anderen Aufgaben widmen, während vollautomatisch produziert wird. «Das hat bei uns Begeisterung ausgelöst», sagt Bucher.

Der zweite Grund für den Erfolg der Automatisierung: «Wir haben das CNC-Team frühzeitig in den Prozess eingebunden. Das war wichtig», sagt Bucher, «denn Automation funktioniert nur mit Akzeptanz der Mitarbeiter.»

Der Service macht den Unterschied

Stichwort Funktionalität und Maschinenverfügbarkeit: Um beides zu gewährleisten, legt Bucher grossen Wert auf den Service. Denn der Betriebsleiter weiss: «Selbst die beste Technik ist nur so gut wie der Service, der ihren dauerhaft effizienten Einsatz gewährleistet.» Diesbezüglich hat sich die Partnerschaft mit Homag Schweiz vielfach bewährt. Nach den Stärken des Service-Teams befragt, antwortet Bucher: «Der Homag-Service unterstützt uns verlässlich, reaktionsschnell und kompetent. Wir bekommen alles aus einer Hand und alles aus der Schweiz.» In bester OEM-Qualität und auf kurzen Wegen, darauf kommt es an.

Die Kenndaten

BMG 510 mit Roboterhandling

  • Autonome Zelle
  • Sechs-Seiten-Bearbeitung
  • Sortieren bei Abstapelung
  • Vermessung der Werkstücke
  • Plausibilitätskontrolle
  • Bohrkopf um 360 Grad drehbar
  • Durchgängig Losgrösse 1
  • Grösstes Teil: 1400 mm × 2800 mm
  • Kleinstes Teil: 120 mm × 350 mm
  • Manuelles Arbeiten möglich

Veröffentlichung: 22. Februar 2024 / Ausgabe 8/2024

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