Digitale Kompetenz ist unverzichtbar


Oliver Hermann, Produktionsleiter bei der R. Brunner AG in Zürich, will den Kurs «Spezialist/in Betriebsdigitalisierung» absolvieren. Bild: R. Brunner AG


Oliver Hermann, Produktionsleiter bei der R. Brunner AG in Zürich, will den Kurs «Spezialist/in Betriebsdigitalisierung» absolvieren. Bild: R. Brunner AG
PaidPost. Die Digitalisierung verändert die Schreinerbranche, denn sie bietet viele Chancen: Prozesse lassen sich effizienter gestalten, Ressourcen gezielter einsetzen, und sie sichert die Wettbewerbsfähigkeit. Ein neuer Lehrgang des VSSM's bringt das nötige Know-how in den Betrieb.
Der neue Lehrgang «Spezialist/in Betriebsdigitalisierung» wurde vom VSSM für Fachpersonen aus der Schreinerbranche entwickelt – als direkte Antwort auf den grossen Bedarf, der 2024 in einer Umfrage deutlich wurde. Die praxisorientierte Weiterbildung vermittelt das Wissen, um die Potenziale der Digitalisierung zu erkennen, Projekte zu planen und umzusetzen – unabhängig von Betriebsgrösse oder Ausrichtung.
Im November bietet das WBZ Lenzburg den Kurs als Pilotprojekt an. Der Lehrgang findet vollständig digital sowie zeit- und ortsunabhängig statt. Oliver Hermann, Produktionsleiter bei der R. Brunner AG in Zürich, sagt im Gespräch, was er sich von der Weiterbildung verspricht und weshalb digitale Kompetenzen unverzichtbar sind.
Die Digitalisierung vereinfacht viele Abläufe und Prozesse im Betrieb. Aufgaben lassen sich besser planen, Informationen sind schneller verfügbar, und die Zusammenarbeit im Team funktioniert reibungsloser. Das spart Zeit und hilft, Fehler und Leerläufe zu vermeiden.
Ich denke, dass die Weiterbildung mich dabei unterstützt, Digitalisierung im Betrieb ganzheitlich zu erfassen und gezielt weiterzuentwickeln. Sie vermittelt das nötige Wissen, um Prozesse kritisch zu hinterfragen, Potenziale zu erkennen und digitale Projekte strategisch aufzubauen. Besonders wichtig ist mir auch der Austausch mit den anderen Teilnehmenden, um Themen spezifisch zu hinterfragen und einen Einblick in andere Betriebe zu bekommen.
Sie gewinnen Mitarbeitende, welche die digitalen Veränderungen nicht nur technisch umsetzen, sondern auch strategisch denken können. Sie bringen das nötige Verständnis mit, um Prozesse zu analysieren, Lösungen mitzugestalten und die Digitalisierung im Betrieb aktiv voranzutreiben. Das entlastet die Geschäftsleitung, stärkt die interne Kompetenz und fördert eine offene Unternehmenskultur.
Sie können eine zentrale Rolle bei der digitalen Weiterentwicklung des Betriebs übernehmen. Sie sind in der Lage, digitale Projekte zu planen, umzusetzen und zwischen verschiedenen Abteilungen zu vermitteln. Je nach Betriebsgrösse können sie als Bindeglied zwischen Geschäftsleitung, Avor, Werkstatt und IT wirken – oder sogar Verantwortungsbereiche wie Prozessmanagement, Datenanalyse oder Systembetreuung übernehmen.
Typische Potenziale liegen oft in alltäglichen Abläufen: etwa in der Arbeitsvorbereitung, bei der Materialbewirtschaftung, im Rapportwesen oder in der Kommunikation zwischen Büro und Werkstatt. Mit dem richtigen Wissen lassen sich Daten besser verknüpfen und Abläufe vereinfachen.
Die Anforderungen an Qualität, Tempo und Flexibilität steigen – gleichzeitig entwickelt sich die Technik rasant weiter. Wer sich jetzt mit Betriebsdigitalisierung auseinandersetzt, sichert nicht nur die eigene Wettbewerbsfähigkeit, sondern nimmt auch eine aktive Rolle in der Weiterentwicklung der Branche ein. Ich denke, wer zu lange wartet, wird es später deutlich schwerer haben, den Anschluss zu finden. Digitalisierung ist ein laufender Prozess. Da ist es für mich entscheidend, eigenes Wissen im Haus zu haben.
Veröffentlichung: 04. Juli 2025 / Ausgabe 27-28/2025
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